Ist das Rätsel Dunkle Materie bald gelöst?

Sogenannte Hexaquarks-Teilchen könnten zu des Rätsels Lösung führen.

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Dunkle Materie zählt zu den kniffligsten Rätseln der Physik. Sie muss existieren, weil eine mysteriöse Materieform im Kosmos wirkt, deren Gravitation die Galaxien in ihren Positionen hält. Zugleich will es nicht gelingen, Spuren dieser unbekannten Materie zu finden. Jetzt schlagen Wissenschafter der University of York neue Kandidaten vor: sogenannte Hexaquarks-Teilchen, die aus sechs Quarks bestehen. Sonst sind jeweils drei solche Grundbausteine der Materie üblich. Zwar wusste man schon bisher, dass es exotischere Formen mit sechs Quarks geben kann. Eine davon wurde nun in Teilchenbeschleunigern erzeugt und weist Eigenschaften auf, die zur dunklen Materie passen könnten: besonders schwer, sehr kompakt und äußerst stabil. Und, wie die Forscher meinen: Im jungen Universum waren die Bedingungen günstig für die Bildung großer Mengen solcher Hexaquarks. Womöglich könnten Messungen sogar die Strahlungssignatur dieser Teilchen nachweisen. Noch ist allerdings unklar, ob es sich diesmal mehr als um eine bloße Idee handelt.