Der Nachrichtenüberblick am Montag

Vulkanausbruch, Wahl in Slowenien, Tote im Mittelmeer, Hamburger Flughafen, Wrabetz, BMW

Was heute wichtig ist: Der Nachrichtenüberblick am Montag, dem 4. Juni 2018.

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Tote nach Ausbruch des Feuervulkans in Guatemala

Beim Ausbruch des Feuervulkans in Guatemala sind mindestens 25 Menschen gestorben. Das teilte der Sprecher des Katastrophenschutzes des zentralamerikanischen Landes, David de Leon, mit. Dabei handle es sich allerdings um vorläufige Angaben. Ein Lavastrom habe das Dorf El Rodeo zerstört, teilte die Katastrophenschutzbehörde Conred mit. Dabei seien Menschen in ihren Häusern verbrannt. Rund 3.100 Menschen mussten das Gebiet um den Vulkan verlassen, wie die Streitkräfte auf Twitter mitteilten. Laut Regierung waren rund 1,7 Millionen Menschen von dem Ausbruch betroffen.

Konservativer slowenischer Wahlsieger ohne Mehrheit

Die konservative Demokratische Partei (SDS) von Oppositionsführer Janez Jansa (59) hat am Sonntag die slowenischen Parlamentswahlen klar gewonnen, bleibt aber ohne Aussicht auf eine Regierungsmehrheit. Mit ihrem einzigen Bündnispartner kann sie nämlich nur auf 32 der 90 Mandate im Parlament zählen, während die anderen Parteien ein Zusammengehen mit Jansa ausschlossen. Der SDS-Chef trat erst gut zwei Stunden nach Wahlschluss vor die Presse und vermied es, den Regierungsanspruch zu stellen.

Dutzende Migranten starben bei Bootsunglücken im Mittelmeer

Bei Bootsunglücken im Mittelmeer sind erneut Dutzende Migranten ums Leben gekommen. Vor der tunesischen Küste nahe der Inselgruppe Kerkenna starben mindestens 48 Menschen, als ihr Boot sank, wie das tunesische Verteidigungsministerium mitteilte. Vor der türkischen Südküste spielte sich ein weiteres Drama ab: Dort ertranken mindestens neun Menschen, darunter sechs Kinder, so die Küstenwache.

Drei Top-Militärs in Nordkorea abgesetzt

In Nordkorea sind nach inoffiziellen Angaben aus Washington die drei obersten Militärs von ihren Posten entfernt worden. Ein hochrangiger US-Regierungsvertreter, der nicht namentlich zitiert werden wollte, bestätigte den Vorgang und bezog sich dabei auf eine Meldung der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap. US-Regierungsvertreter gehen davon aus, dass es in der nordkoreanischen Armee zu Meinungsverschiedenheiten über den Kurs von Staatschef Kim Jong-un in Bezug auf Südkorea und die USA gekommen ist.

Betrieb am Hamburger Flughafen wieder aufgenommen

Nach dem Stromausfall hat der Flughafen der norddeutschen Stadt Hamburg Montag früh seinen Flugbetrieb wieder aufgenommen. Das teilte eine Sprecherin mit. Allerdings wird es weiterhin zu Beeinträchtigungen im Flugverkehr kommen. Von den Flugausfällen dürften nach Angaben des Flughafens insgesamt mehr als 30.000 Passagiere betroffen gewesen sein. Laut einem Bericht des Ö1-Morgenjournals (ORF Radio) waren auch Reisende aus Österreich betroffen.

ORF-Chef Wrabetz in Medien präsentester CEO

ORF-Chef Alexander Wrabetz belegt im aktuellen CEO-Ranking von APA-DeFacto den ersten Platz. Er hat damit Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz auf Rang zwei verdrängt. voestalpine-Chef Wolfgang Eder und ÖBB-Chef Andreas Matthä folgen nach deutlichen Zugewinnen in der Medienpräsenz auf den Plätzen. Wrabetz war im untersuchten Zeitraum November 2017 bis April 2018 am häufigsten in den Ressorts Kultur (25 Prozent), Innenpolitik (17 Prozent) und Medien (16 Prozent) zu finden, nur drei Prozent der Berichterstattung entfielen auf die Wirtschaftsseiten.

BMW baut neuen Z4 in Graz

BMW setzt einmal mehr auf österreichische Facharbeit. Nachdem bereits der 5er in Österreich produziert wird und jeder zweite Motor der Bayern aus dem oberösterreichischen Steyr kommt, wird nun auch der neue Sportwagen Z4 bei Magna in Graz hergestellt. "Das ist ein weiteres Bekenntnis der BMW Group zum Wirtschaftsstandort Österreich", so der Hersteller zur APA. Die Fertigung startet dieses Jahr. Die Details zum Roadster sollen im September bekannt gegeben werden.

Das neue profil:

Die Regierung wiederholt den türkis-blauen Wahlkampfschlager, warnt vor einer neue Flüchtlingswelle und wappnet sich für Grenzschließungen. Alarmistische Propaganda oder gerechtfertigte Schutzmaßnahmen?