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Kein Gang mit … Philipp Hochmair

Philipp Hochmair ist der König von Salzburg. Das weiß jeder, der einen Social-Media-Zugang hat. Kurz vor der „Jedermann“-Premiere bekam auch ich eine Audienz im „East“. Dummerweise werden die Tische dort nur für 90 Minuten vergeben.

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Wo zum Teufel ist Philipp Hochmair? Ich sitze in Salzburg in einem Lokal in der Getreidegasse, vor mir liegen zwei Speisekarten und zwei Gedecke. Eine große Flasche Wasser steht am Tisch und dementsprechend auch zwei Gläser. Ich habe meine Themenliste vor mir, der Plan ist, vor allem über „Allüren“ zu reden, und da scheint mir mein Gast der richtige Partner zu sein. Der Notizblock ist aufgeschlagen, der Kugelschreiber ausgepackt, es ist „alles angerichtet“, wie Sportreporter sagen würden, und in diesem Fall hätten sie sogar wirklich recht. Das einzige Problem ist: Hochmair, „der Hochmair“, ist nicht da.

Muss ich mir Sorgen machen? Es ist zehn nach eins, bei einem Superstar des österreichischen Gegenwartstheaters sind zehn Minuten Delay wahrscheinlich nichts, also nein. Ich checke sicherheitshalber meine Nachrichten. „East, 13.00“ hatte er vor zwei Tagen geschrieben, und auf mein „Ich reserviere“ kam ein knappes: „Danke, bis Mi.“

Er gibt Interviews, überall, Social Media geht fast über mit Hochmair-Storys. Auch ein Buch hat er herausgebracht, eine Biografie, was sonst, und diese ist tatsächlich sehr vergnüglich zu lesen, sie heißt „Hochmair, wo bist Du?“.

Apropos.

Markus  Huber

Markus Huber

ist im Hauptberuf Herausgeber des Magazins „Fleisch“ und schreibt für profil alle zwei Wochen die Kolumne „Powerlunch“.