„Über die Grenze“- Erinnerungsstein. „Menschen rannten ums nackte Leben.“

Über Vorarlberg in die Schweiz: Fluchtgeschichten aus der Nazi-Zeit

In der Zeit des Naziterrors versuchten zahllose Menschen, über Vorarlbergs Grenze die rettende Schweiz zu erreichen. Auf Radtour entlang einer Trennlinie, die einst über Leben und Tod entschied.

Drucken

Schriftgröße

Fangen wir mit dem Fahrrad an. Ein Damenrad älterer Bauart in undefinierbarer Farbe, mit Vorderradstoßdämpfer und Nabenschaltung. Es ist ein klarer Junivormittag in Hohen-ems, 28 Grad, föhniger Wind. Man weiß zunächst gar nicht, welchen Abschnitt man zuerst auf diesem langen Radweg in die jüngere Geschichte Vorarlbergs ansteuern soll. Nach zwei Tagen auf dem Rad, nach vielen Gesprächen und noch mehr gestrampelten Kilometern, hat man zumindest eine Ahnung davon, was es heißt, auf Schleichwegen herumzuirren, die auf keiner Landkarte verzeichnet sind: Die herzzerreißenden Geschichten von „Über die Grenze“ erzählen davon.

Die Freiluftinstallation „Über die Grenze“ ist angewandte Geschichtsstunde, Ortserkundung, sportive Herausforderung, Sonnen- und Schattenfahrt. Ein Hör- und Schauweg entlang historischer Fluchtstationen von 1938 bis 1945, von den Wassern des Bodensees bis zum Bergmassiv der Silvretta. 52 Lebensgeschichten, verteilt auf 100 Kilometer Radweg, mit Abstechern in die Schweiz und nach Liechtenstein. Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen da manchmal nahezu konturlos ineinander, worüber noch zu sprechen sein wird. 

Tausende versuchten zwischen März 1938 und Mai 1945, über Vorarlbergs Grenze in die vermeintlich rettende Schweiz zu entkommen. Jüdinnen und Juden, Deserteure, Zwangsarbeiter, politische Gegnerinnen und Gegner des Nationalsozialismus. Die Katastrophe lässt sich in Zahlen fassen. Fassbarer wird sie dadurch nicht. Immerhin lassen sich am Ende der Radtour Linien der Erinnerung ziehen, von Lustenau über Feldkirch und dem tschechischen Budweis bis ins schweizerische St. Gallen und in die USA. 

52 Erinnerungssteine mit QR-Codes säumen den Radweg Nummer eins. Es ist eine bestrickende Idee, den hellgrauen Felsquadern entlang der Fluchtwegschichtenroute eine tragende Rolle zuzuweisen: Man scannt den QR-Code ein, und schon erscheinen auf dem Handydisplay Fotos und Texte zum jeweiligen Stationendrama, unterstützt von Hörbeispielen.

Im Sommer 1938 begann die Schweiz, ihre Grenzen abzuriegeln. Der Weg in die Freiheit wurde illegal, jeder Begriff davon von den Nazis atomisiert. In gewisser Weise radelt man heute diesem Ungeist hinterher. Im Hier und Jetzt vom Damals zu erzählen, das glückt „Über die Grenze“ außerordentlich. Die Freiluftschau handelt von Fluchtepisoden, das ist ihr Kern. Es zählt jedes Schicksal, das sich entlang der Trennlinie von Leben und Tod entschied. 

Dass man sich dabei mit dem Fahrrad fortbewegt, Kilometer um Kilometer zurücklegt, ist ein schöner Nebengewinn dieses Lehrstücks unter weitem Himmel, das eine Gegend am Beispiel von Verfolgung und Verbrechen kartografiert. Insgesamt läuft es darauf hinaus, aus der Vergangenheit etwas für die Gegenwart mitzunehmen. Goethe passt immer, auch hier, zumindest leicht adaptiert: Nur wo du mit dem Damenfahrrad warst, bist du auch wirklich gewesen. 

An dieser Stelle kommt Eva Häfele ins Spiel. Häfele, 64, ist Sozialwissenschafterin mit Dienstfahrrad, einem schwarzen Tern Vectra. Es ergibt Sinn, dass die Gründerin der Radlobby Vorarlberg bei „Über die Grenze“ mitmacht. Niemand kennt die Route Nummer  eins wohl besser als Häfele, die schon während ihres Studiums in Wien überzeugte Radfahrerin war. „Auf meinem Gefährt war ich damals so etwas wie die Frau vom Mond“, lacht sie. Der Fahrweg eins ist Vorarlbergs Radhauptverkehrsader. Ausflügler treffen auf Lastenradlenkerinnen, Badefreunde auf Radrennfahrer mit Betongesichtern hinter Spiegelbrillen. 

Los geht’s auf dem Damenfahrrad. Die Route führt entlang eines Kieswegs, durch eine Unterführung, an PKW-Lawinen und hingeklotzten Bausünden vorbei, bis sich am Ende eines schmalen Radwegs eine Kreuzung auftut. Die Namen von Paula Hammerschlag, Marie Winter, Paula Korn, Gertrud und Clara Kantorowicz stehen auf dem Stein mit der Nummer 21. „Diese jüdischen Frauen aus Berlin scheiterten am Alten Rhein“, weiß Häfele. „Beim Grenzübertritt blieb eine mit dem Rock am Stacheldraht hängen, worauf alle verhaftet wurden.“ Von den fünf Frauen war nach 1945 nur noch eine am Leben. 

Kurzer Stopp bei Stein 17. Josef Hagens Geschichte ist mit der Vergangenheit Lustenaus besonders verwoben. Im Mai 1944 war der Soldat auf Heimaturlaub, in den Krieg wollte er nicht mehr zurück. Am Rohr, so hieß der Ort, an dem Hagen die Fahnenflucht wagte, heute ein Entwässerungskanal über den Alten Rhein Richtung Diepoldsau in der Schweiz, damals eine der wenigen seichten Fluchtrouten über den Rhein. Ein Hilfszöllner feuerte neun Schuss in die Kanalöffnung. Hagen erreichte schwer verletzt die Schweiz und starb Stunden später. Lang und dunkel ist der Betonschacht, durch den Hagen vor den Nazis fliehen wollte. Das Metallgitter, das die Flucht über das Rohr verhindern sollte, steht als rostüberzogenes Mahnmal bis heute.

Historische Tatsachen öffnen gedankliche Spielräume. Hier die überlieferten Fotos und erklärenden Texte auf dem Handybildschirm, da die einsetzende Imagination an jenen Orten, an denen vor Jahrzehnten Entsetzliches geschah. Das Gebell der in Mannschaftsstärke ausgerückten Gestapo-Männer. Die Menschenhatz. Nächte und Tage voller Angst. Geisterbilder aus der Zeit, als Verleumdung und Hass auf der Tagesordnung standen. 

Auf den ersten Blick mag es aussehen, als handle „Über die Grenze“ zuallererst vom Entrinnen. Die Installation erzählt von einer Odyssee durch ganz Europa, von Schmugglern, die aus der schieren Not ihrer Mitmenschen Kapital schlugen. Von Liebenden und lokalen NS-Größen. Von Mut, Denunziation, Willkür, Widerstand. Es fügt sich einiges zusammen entlang der Strecke. Durch das Paradiesische, das am Alten Rhein hinter vielen Sträuchern, Badebuchten und Bäumen lauert, schimmern die damaligen Ereignisse. Ansonsten ist das Gebiet am Rhein, wer wollte es bestreiten, ein wirklich schöner Landstrich. Auch wenn dieser manchmal etwas geisterhaft in der Abendsonne liegt. 

Nicht weit vom Erinnerungsort für Josef Hagen, der im Rohr am Rhein starb, steht der Stein für Willy Geber. Der Schlagerkomponist aus Wien mit den vielen Leben in einem Leben. Geber glückte die Flucht bei Lustenau und Hohenems über die Grenze nach St. Gallen, eskortiert von den Herrenmenschen: „Gegen acht Uhr war Vergatterung“, schrieb Geber Mitte August 1938 in einem hastigen Brief an seine Frau in Wien: „Wir waren ca. 70 Personen. In Dreierreihen wurden wir, flankiert von SS-Radlern und Infanteristen, durch den Ort geführt, bewundert von der äußerst liebenswürdigen Gesamtbevölkerung von Hohenems.“ In St. Gallen gründete Greber eine Schlagerkapelle, später emigrierte er in die USA. Jahrelang komponierte er ohne jeden Erfolg, arbeitete in einem Supermarkt. Er starb 1969 völlig verarmt in Übersee. 

Weiter auf dem Weg, ein Abstecher ins Jüdische Museum im Zentrum von Hohenems. Das Nachdenken über Grenzen treibt Hanno Loewy, 61, schon lange um. Der Frankfurter, wache Augen und Wuschelkopf, leitet das ortsansässige Jüdische Museum seit 2004. Er ist längst ein Vorarlberg-Deuter von Rang. „Über die Grenze“ war seine Idee, die Liste der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der teilnehmenden Städte und Institutionen ist exklusiv und lang. Spricht Loewy im Gastgarten des Museums über den historischen Grenzgang, ordnen sich Puzzleteile zu einem Bild. „In dem Moment, wo ich weiß, was sich hier zwischen 1938 und 1945 abgespielt hat, bekommt diese Landschaft einen doppelten Boden“, sagt er: „Inzwischen ist der Alte Rhein ein Naherholungsgebiet. Vor 80 Jahren rannten hier Menschen ums nackte Leben.“ Kurze Pause. Loewy überlegt. Das Leben damals, das sagt Loewys Gesicht, muss für die Menschen auf der Flucht die Hölle gewesen sein.

„Was bedeutet es, seine Heimat verlassen zu müssen? Es geht auf dem Radweg nicht darum, sich in eine Erfahrung hineinzuschwindeln, die den meisten von uns hoffentlich erspart bleiben wird. Im besten Fall soll Empathie für die Erfahrung der Flucht wachgerufen werden.“ 

Die Phänomene Grenze und Flucht entwickeln nach wie vor enorme Fliehkräfte, einen Mahlstrom an Ereignissen: „Das Eis, auf dem wir alle gehen“, sagt Loewy in der Hohenemser Nachmittagshitze, „ist ausgesprochen dünn. Es kann auch uns passieren, dass wir auf Menschen angewiesen sind, die ihre Türen öffnen – und nicht zynisch und widerlich gegenüber Flüchtenden handeln.“

„Die Geschehnisse waren wesentlich intensiver und tragischer, als wir uns das früher vorgestellt haben.

Harald Walser

Gegen Ende des Gesprächs im Gastgarten eine kleine Utopie: Vorarlberg ist von Grenzen geprägt. „Der österreichische Rechtsstandpunkt besagt jedoch, dass es keine Grenze im Bodensee gibt“, sagt Loewy: „Es ist kein geografischer Punkt auf dem Gewässer auszumachen, an dem die Schweiz aufhört und Österreich beginnt.“ Der Bodensee gehört unbegrenzt allen. 

Irgendwo in Altach, gleich ums Eck von Hohen-ems, in einem Haus inmitten grüner Felder, wohnt Harald Walser. Von seiner Terrasse aus blickt man auf einen ehemaligen Hauptfluchtweg mit einer kleinen Brücke, der zuerst den Schmugglern diente, später zur Überlebensroute wurde. „Ab 1938 spielten sich hier Dramen ab“, sagt Walser: „Die Geschehnisse waren wesentlich intensiver und tragischer, als wir uns das früher vorgestellt haben.“ Walser ist 69 Jahre alt, ein drahtiger Mann mit silberweißem Bart, einst Schuldirektor und ehemaliger Nationalratsabgeordneter. Zwei Dinge kommen bei ihm in seltener Einigkeit zusammen: große Neugier und viel Wissen. Er hat ein wichtiges Buch über die Krankenschwester Maria Stromberger geschrieben, die sich 1942 freiwillig nach Auschwitz versetzen ließ und 1957 in Bregenz starb. 

Walser ist ein guter Erzähler der Vergangenheit, der nicht mit erhobenem Zeigefinger referiert. „Die Schweiz igelte sich ab Sommer 1938 völlig ein“, sagt er. „Die Phrase, wonach das Boot voll sei, stammt von einem Schweizer Parlamentarier jener Zeit.“ Walsers Eltern besaßen einen Gasthof in großzügiger Sichtweite von seinem heutigen Haus. Es sollen sich dort auch Flüchtlingsgeschichten zugetragen haben, man sprach später nicht mehr darüber. Walser ist zu sehr Historiker, um die Geschehnisse im Elterngasthof für eine Heldengeschichte zu kapern. 

Unweit von Walsers Terrasse entfernt steht der Gedenkstein mit der Nummer 31, dem Widerständler Tobias Feurstein gewidmet. Walser hat über Feur-stein schon früher publiziert. Es ist eine bis heute rätselhafte Geschichte. Feurstein war Gastwirt und führte eine kleine Landwirtschaft, er arbeitete als Dekorationsmaler und Fotograf. Sein Gasthaus „Zur Hohen Kugel“ diente als Drehscheibe für die Fluchthilfe. Gemeinsam mit seinem Sohn Armin half er Hunderten Hilfesuchenden über die Grenze. 

Am 31. Mai 1944 wurde er für 15 Uhr auf den Gendarmerieposten Götzis bestellt. Feurstein versuchte der drohenden Verhaftung durch Flucht auf seinem Fahrrad in die Schweiz zu entgehen. An diesem Tag verlor sich seine Spur. Ungeklärt ist, ob er ertrank oder erschossen wurde, seine Leiche wurde nie gefunden. Sein Sohn Armin blieb im Krieg. „Einige Themen enden nie“, sagt Harald Walser, bevor er auf Kurzurlaub fährt. Großes Walsertal. Mountainbike-Wochenende plus Konzert. 

Meinrad Pichler, 74, ist genau der Fachmann, den man am zweiten Radtag braucht, um noch wichtige Fragen zum Faschismus in Vorarlberg zu klären. Der ehemalige Lehrer hielt mit seiner Meinung über das Verdrängen und Vergessen nie hinterm Berg, er holte viele Wahrheiten über das Bundesland in der Zeit unter Hitler aus dem Halbschatten der Historie. Wie Harald Walser in Altach hat auch Pichler am Lexikon „Von Herren und Menschen“ mitgeschrieben, das 1985 erstmals die Spuren der Verfolgung und Vernichtung in Vorarlberg nachzeichnete. 

Der Grenze hat Pichler vor einigen Jahren in seinem Standardwerk „Nationalsozialismus in Vorarlberg“ bereits ein langes Kapitel gewidmet. Man trifft Pichler am Bodensee im Schatten einer Holzlaube. „Seit der Eroberung Frankreichs im Jahr 1940 bilden die Schweiz und Liechtenstein die einzigen Fluchtorte für Menschen, die in Deutschland von den nationalsozialistischen Machthabern bedrängt und verfolgt wurden“, schrieb Pichler in „Nationalsozialismus in Vorarlberg“. Deshalb sei der Grenze besonderes polizeiliches Augenmerk geschenkt worden: „Und dies vom ersten bis zum letzten Tag der NS-Herrschaft.“

In Bregenz am See sagt Pichler: „Die Gestapo firmierte in Vorarlberg unter der Bezeichnung ,Grenzpolizeikommissariat‘. Derart wichtig war die Angelegenheit für die Menschenverächter.“ Vorarlberg, sagt Pichler schließlich, sei nach dem sogenannten „Anschluss“ in den „Reichsgau Tirol-Vorarlberg“ eingegliedert und somit regelrecht zum Verschwinden gebracht worden. Allein die Grenze blieb wichtig. Und vielleicht auch dies: „Vorarlberg verzeichnete zwischen 1938 und 1945 in Relation zur Bevölkerungszahl in der Ostmark die geringste Zahl an Kirchenaustritten und die höchste Quote an Neumitgliedschaften in der NSDAP“, sagt er. Da verliert selbst der bedächtige Professor Pichler kurz die Contenance. 

Einige Zeit später, wieder auf dem Weg Nummer eins, inzwischen Rad-Enthusiast durch und durch. Föhren, Fichten und Birken beim Illspitz-Kraftwerk, wo der Weg inmitten von weitem Riedland Richtung Feldkirch abfällt. Hier überspannte bis 1945 die „Rote Brücke“ den Fluss Ill. Dahinter steckt, wie immer, eine Geschichte. Ende August 1942 wurde Friedrich Frolik aufgegriffen, weil er die Ill vermutlich mit dem Rhein verwechselt hatte und nicht wusste, wo die Grenze verläuft. Bald brach der junge Tscheche aus dem Gefängnis aus und wurde erneut verhaftet. 

Im September schrieb er seiner Mutter in Budweis einen Brief in verhaspeltem Deutsch: „Meine liebe, goldenne Mutter und alle Geschwister. Grüße aus Feldkirch sendet Sein Sohn Friz. Muti ich bin gesund und hab ich alles Gute, wie lang bleib ich hier, weis ich nicht.“ Und weiter: „Jetzt Grüs ich auch meine mädl Anni und gehen sie zur ihm und sagen sie was ist mit mir, bin ich in Untersuchungshaus in Feldkirch, und kom ich nach der Untersuchungen.“ Statt in Budweis langte der Brief beim Berliner Volksgerichtshof ein. Die goldene Mutter verlor ihren Sohn ohne letztes Adieu. Mitte Mai 1943 wurde Friedrich Frolik zum Tode verurteilt und kurze Zeit später in München mit dem Fallbeil hingerichtet. 

Die letzten Kilometer auf dem Damenrad, auf dem Weg zum Erinnerungsstein 39 für Edith Meyer und Heinrich Heinen unweit des Feldkircher Bahnhofs. Vielleicht zeigt keine Geschichte die unverhohlene Brutalität des NS-Systems besser als jene, die das Liebespaar aus Deutschland erdulden musste. 

Es empfiehlt sich, das Buch „Unerhörter Mut“ von Alfons Dür ins Reisegepäck zu stecken. Der ehemalige Präsident des Landesgerichtes Feldkirch berichtet darin mit viel Empathie von einer Irrfahrt quer über Europa, von Ausbruchsversuchen und verzweifelten Rettungsaktionen. Edith und Heinrich wurden nach Stationen in Königsberg, Berlin, Köln, Solingen, Königswinter, Konstanz und Bludenz in Feldkirch verhaftet. 

Im großen Ensemble der Flüchtenden war den beiden eine besonders traurige Rolle zugedacht. Heinrich glückte kurz die Flucht. Im September 1942 wurde er in Hohenems erschossen. Zuvor war Edith nach Auschwitz deportiert worden. Seit August 1942 fehlt jede Nachricht von ihr. 

Der Rest der Geschichte geht so: Die Chronik des Gendarmeriepostens Hohenems hielt fest, dass mit Meyer und Heinen gegen „Schwerverbrecher“ vorgegangen worden sei. Heinrich Heinens Leiche wurde „um fünf Uhr in der Früh außerkirchlich und unauffällig auf dem Ortsfriedhof beerdigt“. Grenzenlos grausam. 

Wolfgang   Paterno

Wolfgang Paterno

ist seit 2005 profil-Redakteur.