Sebastian Hofer

Aus der Redaktion

Die Woche in der profil-Redaktion.

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Seine Kindheit und Jugend hat Sebastian Hofer im Salzburger Pongau verbracht, darf sich also einen waschechten Innergebirgler schimpfen. Die Berge kennt er, von ein paar schulpflichtschuldig absolvierten Spaziergängen abgesehen, trotzdem nur vom Hinaufschauen. Und jetzt, wo er langsam ins Wanderalter käme, sitzt er in Wien und schreibt Titelgeschichten für profil. Über die Berge und die Heimatgefühle, die sie beim gelernten Österreicher auslösen. Immerhin: Die körperlichen Anstrengungen des alpinen Kraxelns konnte er in dieser Woche recht gut nachvollziehen (die Klimaanlage der profil-Büros ist gerade auf Reparatur-Urlaub), und bis zur nächsten Hüttengaudi hält er es einfach mit dem Eiger-Nordwand-Erstbesteiger Anderl Heckmair: „Die Berge schaut man sich von unten an, die Kirchen von außen, und die Wirtshäuser von innen.“

Auch war der Redaktion vergangene Woche kein Weg zu weit, kein Hindernis zu hoch, keine Frage zu knifflig. Clemens Neuhold und Christina Pausackl suchten nach den Resten von Sebastian Kurz’ einstiger Integrationspolitik. Gernot Bauer nahm die Einstellungen der Ermittlungen gegen Peter Pilz zum Anlass, um eine paar Dinge in diesem ungewöhnlichen Fall zurechtzurücken. Michael Nikbakhsh wird so bald nicht aus der BVT-Schleife kommen, es ist ja auch andauernd etwas los, gerade eben ließ Minister Kickl den Leiter der Spionageabwehr fallen.

Joseph Gepp recherchierte zu den Zahlungen des österreichischen Waffenherstellers Glock an die US-Lobby NRA, während Tessa Szyszkowitz fünf Vertreter österreichischer Unternehmen in Großbritannien besuchte – von wegen Brexit und so. Martin Staudinger und Robert Treichler mussten mal wieder in Donald Trumps schluchtenhafte Psyche schauen. Sie lassen das Schreiben analysieren, mit welchem der US-Präsident soeben den Singapur-Gipfel mit Nordkorea abgesagt hat. Es ist, so viel sei verraten, „höchst ungewöhnlich“. War auch irgendwie zu erwarten.

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