Der Klub der starken Männer
Die Frau war fassungslos: Von hinten sei der Kollege an sie herangetreten, habe seinen Arm um ihre Schulter gelegt - und plötzlich ins Dekolleté ihres Sommerkleides gegriffen. Tatort: das Foyer des österreichischen Nationalrats. Der Busengrapscher amtiert mittlerweile als Sozialminister der großen Koalition. Die Mandatarin ist immer noch einfache Abgeordnete und fürchtet um ihre politische Zukunft, sollte jemals namentlich bekannt werden, daß sie, wie sie sagt, das Opfer des Josef Hesoun (SPÖ) war.
Wenn Hesoun Frauenhände schüttelt, setzt sich die Geste manchmal, so erzählen betroffene Frauen, tätschelnd bis zu deren Oberarm hin fort. Das hat etwa die Grün- Abgeordnete Christine Heindl am eigenen Leib erfahren: „Wenn er mir im Ausschuß gegenübersitzt und mich begrüßt, zieht er mich geradezu über den Tisch.”
Das ist unangenehm. Das ist mißverständlich.
Sozialminister Josef Hesoun, mit dem Grapsch-Vorwurf konfrontiert, ist empört: „Entweder hat die Kollegin den Wunsch, so zu denken, sie hat Phantasie oder sie hat schlecht geträumt. Das ist abwegig. Soviel kann ich sagen. Sonst komm’ ich in Burgstaller-Diktion. Ich lasse mir das nicht gefallen. Ich bin nicht der Burgstaller. Ich weiß, aus welcher Ecke das kommt. Ich weiß nichts von einer solchen Bewegung.“
Für SPÖ-Klubobmann Willi Fuhrmann ist es „unvorstellbar“, daß sich ein sozialdemokratischer Abgeordneterals Busengrapscher herausstellen könnte: ‚Das kommt bei uns nicht vor, denn die stellvertretende Klubobfrau Hilde Hawlicek hätte als Vertrauensperson der Frauen sicher davon erfahren. Das hätte massivste Konsequenzen, so daß es nicht mehr vorkommt.“
Tatort Parlament: Das zeitweilige Bedürfnis nach Körperkontakt ist bei den Männern im Nationalrat keine Seltenheit, sagen ihre Kolleginnen. So trägt ein hochrangiger bürgerlicher Interessenvertreter den Spitznamen „Der schnelle Greifer“. Ein anderer ist für seine als bedrängend empfundenen Einladungen zum Abendessen zu später Stunde bei seinen Mitarbeiterinnen gefürchtet.
Solche Täter haben meist Glück, sie bleiben ungenannt. Die Parteidisziplin schützt sie, vor allem aber auch die Resignation und Scham der Opfer garantiert ihnen Anoriymität. „Frauen scheuen sich, zu erzählen, daß ihnen jemand an den Busen gegriffen hat, weil das letztlich wieder auf sie zurückfällt. Die Männer lachen dann und sagen: ‚Bei der Raffel macht das ohnehin keiner‘ oder: ‚Die soll doch froh sein‘“, erklärt die ehemalige SPÖ-Abgeordnete Helga Konrad die Zurückhaltung der Frauen.
Die Affäre Paul Burgstaller hat dennoch einiges ins Rollen gebracht. Plötzlich reden Frauen über Belästigungen im parlamentarischen Alltag.
„... in den Mund nehmen und fest daran lutschen“
zur grünen Abgeordneten Terezija Stoisits im Nationalrat
Als der mundflinke Steirer Anfang Juli im Hohen Haus der grünen Abgeordneten Terezija Stoisits in Wirtshauslaune zugerufen hatte, sie möge doch das Mikrofon „in den Mund nehmen und fest daran lutschen“, waren die Lacher der Männerrunde noch ganz auf seiner Seite. „Der Pauli hat sicher nicht das gemeint, was man ihm jetzt unterstellt“, verteidigte ÖVP-Abgeordneter Andreas Khol seinen Parteifreund. „Das sagt man nicht”, rügte ÖVP-Mandatar Heribert Steinbauer, „aber drei Monate später daherzukommen, wie die Stoisits, bitte, das hat er zu mir gesagt, das ist wie in der Schule.”
Die Grün-Mandatarin hat seit diesen Tagen einen Spießrutenlauf hinter sich. Der verschwitzte Burgstaller-Spruch wurde landauf, landab immitiert. Mit Empörung, mit Genuß, manchmal wohl insgeheim auch zustimmend. Immer wieder muss sie sich rechtfertigen: Warum sie nicht entsprechend schlagfertig reagiert habe. Burgstaller leugnete, mit jeder weiteren Verteidigungsrede offenbarte er jedoch nur sein grundlegendes Unverständnis. Er habe etwas ganz anderes gerufen, sagte Burgstaller in der Illustrierten „News“, denn „bei Frau Stoisits fällt mir nichts Sexistisches ein“.
Der Mann ist (und bleibt) ein Opfer seines Macho-Denkens.
Burgstallers Äußerung wurde sanktioniert: Seit seinem Austritt aus der ÖVP am vergangenen Montag zerbröckelt die augenzwinkernde Männerkumpanei zusehends. Und nun zeigt sich: Den heimlichen Mitklatschern hat der wild-gewordene Abgeordnete einen Bärendienst erwiesen.
Die Annahme, zumindest in der gesetzgebenden Körperschaft des Landes seien Frauen vor versteckter oder gar offener Frauenfeindlichkeit geschützt, hat sich endlich als Illusion erwiesen. Die „Würde des Hohen Hauses“, in der Haus- und Geschäftsordnung durch zahlreiche Paragraphen reglementiert, ist auf einmal in Frage gestellt, weil die Integrität der Frauen durch alltäglichen Sexismus verletzt wird.
Den Frauen wird so ihre Seriosität abgesprochen. Sie werden nicht wie gewählte Volksvertreter behandelt, sondern zu ‚Haserln‘, zu Sexualobjekten degradiert.
Historikerin
„Es wird nicht nur anzüglich gesprochen, sondern auch gegrapscht. Je länger die Sitzungen dauern, umso rüder wird der Ton“, faßt die Historikerin Gabriella Hauch die Ergebnisse eines Forschungsprojektes zum Thema „Frauen im Parlament” zusammen. Sie und ihre Kolleginnen Doret Fischer und Astrid Fallman haben 1992 zehn weibliche Abgeordnete aller Parteien ausführlich befragt. Ihr Schluß: „Den Frauen wird so ihre Seriosität abgesprochen. Sie werden nicht wie gewählte Volksvertreter behandelt, sondern zu ‚Haserln‘, zu Sexualobjekten degradiert.“ Das solchem Handeln zugrundeliegende Frauenbild lasse nicht nur auf Verachtung schließen, sondern auch auf verletzte männliche Eitelkeit. „Die zunehmende Zahl von Frauen, die sich nicht den Mund verbieten lassen, dürfte die Verunsicherung und die Wut einiger Abgeordneter mobilisieren“, vermutet Hauch.
Dem Abgeordneten Burgstaller ist es zu verdanken, daß sexuelle Belästigung im Parlament nun zum Thema geworden ist. Alltäglich aber waren verbale wie tät-
liche Übergriffe schon vor ihm. Die latente Diskriminierung durch Bemerkungen, Zwischenrufe und dreiste Blicke, durch Getuschel und Gelächter schafft im 'Hohen Haus eine Atmosphäre, die auch härtere Attacken. tolerierbar erscheinen lassen. „Es existiert ein parteiübergreifendes Unverständnis: Die Männer kriegen nicht mit, wann die Grenze vom Flirt zur Belästigung überschritten wird“, charakterisiert Helga Konrad die Macho-Pose. Zum „Selbstschutz“ hat sie persönlich die „tausend Kleinigkeiten am liebsten überhört und übersehen“. Einen ähnlichen Panzer hat sich Stoisits aufgebaut: „Du kannst nicht immer reagieren. Du mußt oft etwas runterschlucken. Sonst bist du den ganzen Sitzungstag damit beschäftigt und als hysterische Zicke verschrien.”
Augen zu - und durch. Mit diesem Motto rettet sich auch Wirtschaftskammer-Vizepräsidentin Ingrid Tichy-Schreder über lange Plenarnächte. „Manchmal sind es schon die Blicke, wenn du rausgehst, zum Rednerpult. Die brauchen gar nichts mehr sagen. Und bei dem, was da so zwischendurch getratscht wird, hör’ ich schon gar nicht mehr hin.“ Im Parlament sei es in dieser Hinsicht genauso wie anderswo: „Eine richtige Volksvertretung eben.”
Du kannst nicht immer reagieren. Du mußt oft etwas runterschlucken. Sonst bist du den ganzen Sitzungstag damit beschäftigt und als hysterische Zicke verschrien.
Grüne Abgeordnete
Wie es im Land ausschaut, ist mittlerweile bekannt: 81 Prozent der 1986 in österreichischen Betrieben befragten Frauen gaben an, schon einmal von Männern sexuell belästigt worden zu sein. „Und das Parlament ist eben ein Spiegel der Gesellschaft - nicht schlimmer, aber auch nicht besser“, hat EG-Staatssekretärin. Brigitte Ederer ihre Lektion gelernt.
Bei Männern stoßen diese weiblichen Erfahrungen auf Unverständnis. Der SPÖ-Abgeordnete Peter Keppelmüller etwa hält Burgstaller für das Opfer einer Kampagane. ÖVP-Mandatar Martin Bartenstein ist über Burgstallers Bemerkung zwar „ehrlich empört“. In der Parlaments-Cafeteria, in einer kleinen Runde, könne die eine oder andere Bemerkung aber schon toleriert werden, zieht er seine persönliche Schamgrenze.
Auch der ÖVP-Abgeordnete Josef Höchtl bemerkt „überhaupt keinen Unterschied zwischen Herren und Damen. Wenn ich im Foyer stehe und eine Kollegin kommt vorbei und sie sieht gut aus, mache ich ihr ein Kompliment. Wenn es stimmt.“ Die Klagen der Frauen hält er für eine „Überreaktion“. Lehrer Höchtl weiß: „Vieles, was die da atmosphärisch zu spüren glauben, ist pure Einbildung.”
Die grüne Abgeordnete Monika Langthaler jedenfalls hat, ob der überschäumenden Komplimente, ihre Rocklänge um 30 Zentimeter nach unten rutschen lassen. „Es gibt eine permanente Anlassigkeit. Ich habe das Nachpfeifen und Nachrufen satt. Ich fühle mich dadurch in meiner Arbeit nicht ernstgenommen.“
„Ich habe zurückgegrapscht. Der war so überrascht. Das ist mir nur einmal passiert.“
Familienministerin (ÖVP)
Die Frauen reagieren je nach Temperament, Bewußtsein und Tagesverfassung: Runterschlucken, Weghören, Retourkutsche oder Schuldzuweisung an sich selbst. Familienministerin Maria Rauch-Kallat hat eine radikale Lösung erprobt, um vor Übergriffen sicher zu sein. Als Bundesratsabgeordnete wurde sie einmal von einem Kollegen begrapscht. „Ich habe zurückgegrapscht. Der war so überrascht. Das ist mir nur einmal passiert.“
Für die niederösterreichische ÖVP-Abgeordnete Hildegard Schorn hingegen sind die Frauen selbst an der Misere schuld. „Wenn ich mich wie eine Dame benehme, werde ich auch wie eine Dame behandelt“, glaubt sie. „Wenn sie hochgeschlitzte Röcke oder durchsichtige, schmuddelige Leiberin tragen, brauchen sie sich hinterher nicht aufregen“, meint die Bäuerin. Doch auch Schorn war schon mit anzüglichen Witzen konfrontiert. Dann protestiert sie und geht weg. „Ich muß mich ja in der Cafeteria nicht neben diese Kollegen setzen.“
Wenn sie hochgeschlitzte Röcke oder durchsichtige, schmuddelige Leiberin tragen, brauchen sie sich hinterher nicht aufregen.
ÖVP-Abgeordnete
Die parteilose Abgeordnete Gabrielle Traxler schließlich hält die Männer ganz einfach für „überfordert“. Sie kämen mit emanzipierten, selbstbewußten Frauen noch nicht zurecht. Ihr Appell an die Kolleginnen: „Habt Geduld und nehmt Rücksicht auf das verunsicherte Geschlecht.“
Das tun die meisten ohnehin, wie in den stenographischen Protokollen der Nationalratsdebatten nachzulesen ist. Kaum eine schlägt zurück, wenn sich die Machos mit müden Späßen munter machen. Ziemlich wahllos und gleichmäßig treffen sie damit Frauen aller Parteien und jeden Alters. Ihre pubertären und verdrucksten Phantasien reduzieren sich dabei zumeist auf Bett und Küche.
Habt Geduld und nehmt Rücksicht auf das verunsicherte Geschlecht.
Parteilose Abgeordnete
Während der parlamentarischen Debatte zum NS-Verbotsgesetz im Februar 1992 etwa unterbricht der FPÖ-Abgeordnete Helmut Haigermoser Grüne Marijana Grandits mehrmals mit dem Zwischenruf: „Was haben Sie denn mit Voggenhuber auf dem Semmering gemacht? Warum haben Sie Voggenhuber in die Badewanne gelockt?" Johannes Voggenhuber war wenige Wochen zuvor bei einer Klausurtagung am Semmering als Klubobmann der Grünen abgewählt worden. „Bei Nacht und Nebel haben Sie den Voggenhuber an den Semmering gelockt. Er muß einem leid tun! Selbst der Voggenhuber“, polterte Haigermoser wiederholt.
Auch bei einer Budgetrede ihrer Kolle Madeleine Petrovic plappert Haigermoser ungeniert: „Sie wären eine gute Wirtin! Sie könnten Bierkrügel auf dem Oktoberfest stemmen. Sie haben Kraft.”
Die Grüne Christine Heindl schließlich attackiert er im November 1992 mit der Anmerkung: „Warum haben Sie eine solche Abneigung gegen Männer? Dramatisches Ereignis? Da muß es einmal etwas gegeben haben!“
SPÖ-Geschäftsführer Josef Cap wieden feuert im Juni 1992 einen Parteikollegen, der sich zum Bericht der Umweltministerin äußert, an: „Gib ihr Saures!“ Nicht daß Cap damit auf sexistischen Pfaden getrampelt wäre aber der Heumarkt-Ton des Bundesgeschäftsführers motiviert die Hinterbänkler zu noch derberen Späßen.
„Was sagt der Mann?“ plärrt auch SPÖ-Mandatar Peter Schider während der Rechnungshof-Debatte im Juni 1992 Stoisits an. „So schauen die Emanzen aus”, weiß der FPÖ-Abgeordnete Holger Bauer im Dezember 1992 und erntet dafür „Heiterkeit“.
Der ÖVP-Politiker Otto Keimel läßt ebenfalls zum allgemeinen Gaudium mit Zwischenruf wissen, daß er der Gemahlin des Kollegen Holger Bauer „den Puls fühle
möchte“. Im Juni 1993 wird die Rede der FPÖ-Abgeordneten Anna Aumayr vom ÖVP-Mandatar Franz Auer gestört: „Wenn die Aumayr so gescheit wäre in der Agrarpolitik wie sie fesch ist, könnte man ihr zuhören.“ Das Protokoll vermerkt „Heiterkeit!” Aumayr schlägt zurück: „Du Kollege Auer, bist beides nicht! - Neuerliche Heiterkeit“.
Auch gegenüber Männern gibt es im parlamentarischen Alltag ungehobelte Zwischenrufe. Aber bei Frauen kommt immer eine Ebene dazu: das Aussehen und das Geschlecht.
SPÖ-Abgeordnete
Der grünen Abgeordneten Monika Langthaler wird vom SPÖ-Abgeordneten Peter Keppelmüller nach einer Reise in Brasiliens Regenwälder „Amazonas-Sexpertentum”“ unter-
stellt. Als sich Langthaler im November 1992 zu Wort meldet, fühlen sich gleich mehrere Männer herausgefordert. Der mittlerweile verstorbene ÖVP-Abgeordnete Walter Heinzinger: „Zärtlich sein!“ Langthaler: „Solange Sie es nicht sind!“ Vizekanzler Erhard Busek: „Auch zum Heinzinger zärtlich sein!” Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel: „Hören Sie nicht auf diesen Altspatz!“ Langthaler: „Mehr auf Sie oder wie?“ Erst dann kann die Politikerin’ zu ihrer Rede ansetzen.
Die Männerrunde findet das lustig. Die Frauen sind genervt. „Auch gegenüber Männern gibt es im parlamentarischen Alltag ungehobelte Zwischenrufe“, differenziert Helga Konrad: „Aber bei Frauen kommt immer eine Ebene dazu: das Aussehen und das Geschlecht.”
Und genau damit kommen viele Männer nicht zurecht. So träumte etwa Erhard Busek, von den „Salzburger Nachrichten” nach der „wichtigsten Politikerin der Gegenwart” befragt, von einer Frau, die es nicht geben kann: „Die, die einen das Geschlecht vergessen läßt.”
Warum wohl?
Interview mit SP-Abgeordneten Peter Keppelmüller: „Nur ein Ausrutscher“
Der SP-Abgeordnete Keppelmüller hält die Angriffe auf Paul Burgstaller für ungerechtfertigt.
Peter Keppelmüller ist Nationalratsabgeordneter der SPÖ und Mitglied des Innenausschusses.
Herr Abgeordneter, Sie waren bei der Sitzung des Innenausschusses vom 2. Juli anwesend. Haben Sie Burgstallers „Lutsch-empfehlung“ an die grüne Abgeordnete Stoisits gehört?
Keppelmüller
Nein, aber mich reibt auf, daß sich damals niemand beschwert hat, daß sich aber jetzt, zwei Monate später, jeder ungeheuer aufregt.
Nationalratspräsident Heinz Fischer, ein Parteifreund von Ihnen, hat sich immerhin namens des Parlaments entschuldigt.
Keppelmüller
Ich muß mich wundern, daß sich Fischer für alle Abgeordneten entschuldigt. Für mich muß er sich nicht entschuldigen, ich habe nichts gesagt. Ich werde jetzt von Fischer verlangen, daß er sich auch bei mir entschuldigt. Die grüne Abgeordnete Langthaler hat mich in einem „Basta”-Interview ja als „rückgratlosen, dummen Provinzpolitiker“ bezeichnet, „der dieses Land als Lobbyist einer Chemiefirma mit seinem Schleim überzieht“. Für mich macht es keinen Unterschied, ob etwas sexistisch oder eine rotzige Gemeinheit ist.
Da klingt Sympathie für den Abgeordneten Burgstaller durch.
Keppelmüller
Burgstaller ist ein pathologischer Sozialistenhasser. Aber ich versteh’ nicht, warum man da einen solchen Wirbel inszeniert, warum es solche Überreaktionen gibt. Wahrscheinlich hat Burgstaller einigen in der ÖVP nicht mehr gepaßt.
Seine Äußerung war kein Rücktrittsgrund?
Keppelmüller
Absolut nicht. Ich weiß ja nicht, ob er es gesagt hat. Aber wenn er es tatsächlich gesagt hätte und dazu gestanden wäre, wäre das kein Rücktrittsgrund. Das war nur ein Ausrutscher.
Aus dem Archiv (profil 36/1993)