Einführung von Generalsekretären kam teuer

Die elf neuen Stellen in der türkis-blauen Bundesregierung sorgten für Kosten in Millionenhöhe.

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Nach profil vorliegenden internen Informationen war die Einführung von Generalsekretären für den Steuerzahler eine kostspielige Angelegenheit. Elf solcher Stellen in Ministerien mit ihrem dazugehörigen Apparat hatte die türkis-blaue Bundesregierung eingerichtet.

Die Lohnkosten der Generalsekretäre beliefen sich nach dem Gehaltsschema des Bundes insgesamt jährlich auf 2.013.000 Euro, die Personalkosten ihrer Büromitarbeiter auf 5.847.500 Euro. Die Kosten für Arbeitsplätze und Infrastruktur können mit 601.600 Euro, jene von elf Dienstwagen mit 66.000 Euro veranschlagt werden. Das ergibt insgesamt 8,5 Millionen Euro. Die indirekten Folgekosten "aufgrund der Verlängerung von Entscheidungsprozessen, internen Reibungsverlusten sowie aufgrund von Umstrukturierungen werden auf 5,2 Millionen Euro geschätzt", wie ein renommierter Verwaltungswissenschafter errechnet hat, der anonym bleiben will. Am teuersten kam das Innenministerium mit 16 Mitarbeitern (ohne Generalsekretär).

Bild: Christian Pilnacek war Generalsekretär im Justizministerium.

Christa   Zöchling

Christa Zöchling