"I sag Nazi"

Die Politik-Zitate der Woche.

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"Jede Art der Verflechtung zu den Identitären gehört aufgelöst. Wegschauen geht nicht." Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz stellt seinem Koalitionspartner die Rute ins Fenster ...

"Rechtsradikale sind um nichts besser als islamistische Extremisten." ... und stellt klar, wer für ihn die wirklich Bösen sind.

"Ich kann den Bundeskanzler nur beruhigen: Wir haben eine klare Distanz zu jedwedem Extremismus, da kann er sich auf die FPÖ verlassen." Für Vizekanzler und Parteichef Heinz-Christian Strache ist ohnehin alles in Ordnung.

"Derzeit ist die FPÖ Identitären-verseucht." Nicht so für Peter Pilz.

"Ich glaube, wie man die Identitären sieht, ist keine Altersfrage, die kann man widerlich finden, egal wie alt man ist." Kurz Richtung Strache, der sich mit Verweis auf sein Alter für Sachlichkeit und gegen "Hysterie" ausgesprochen hatte.

"I sag Nazi. Es gibt a manche, die sagen Nazi-Oasch." Herausgeber Wolfgang Fellner nimmt Ober-Identitärem Martin Sellner den Patrioten nicht ab.

"Ich würde auch keinen einzigen Identitären kennen, nicht einmal den Herrn Sellner, wenn er auf der Straße 50 Zentimeter an mir vorbeigeht." FPÖ-Klubchef Walter Rosenkranz wurde nie formal vorgestellt.

"Ein Wahlkampf ist keine Verlobungsreise." Oberösterreichs FPÖ-Obmann Manfred Haimbuchner kennt den Grund für den innerkoalitionären Zwist.

"Früher haben wir Hexen verbrannt, weil sie rote Haare gehabt haben. Jetzt wollen wir Menschen einsperren, weil sie gefährlich ausschauen." Amnesty-Generalsekretär Hein Patzelt stellt eine Kampagne für Menschenrechte vor.

"Was Europa nicht schafft, Österreich schafft es." Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) freut sich, dass zumindest daheim eine Digitalsteuer kommen wird.

"Wir sind nicht nur geldgierig, sondern sozial eingestellt, zumindest die Mehrheit von uns." Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres legt für einen Teil seiner Schäfchen die Hand ins Feuer.