Faßmann möchte Schulen so lange wie möglich offen halten

Nach profil-Interview: Unis kritisieren Faßmann-Testversprechen

Bildungsminister Faßmann stellt eine Million Euro für Antigen-Tests in Aussicht, um eine Rückkehr an die Hochschulen zu ermöglichen. Das wird nicht reichen, sagen die Unis.

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Während an Schulen in Wien und Niederösterreich ab heute wieder Präsenzunterricht stattfindet, wissen die österreichischen Studierenden nicht, wann sie wieder einen Hörsaal von innen sehen werden. Seit zwei Semestern findet fast jeder Unterricht an Hochschulen durchgehend online statt – Bildungsminister Faßmann stellt im profil-Interview nun ein Ende des Distanzlernens in Aussicht: In kleineren Hörsälen ist Präsenzlehre geplant. Wie in den Schulen könnten getestete Studierende etwa an Blockveranstaltungen teilnehmen. Wir stellen eine Million Euro zur Verfügung, damit wir Unis unter die Arme greifen, die diese Tests nicht alleine finanzieren können.“

Die Präsidentin der Universitätenkonferenz, Sabine Seidler, zeigte sich darüber in einer Aussendung verwundert: „Dieser Betrag ist für die Universitäten mit ihrem Personal von mehr als 60.000 Beschäftigten und fast 290.000 Studierenden nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Das wären umgerechnet 100.000 Tests für 22 Universitäten – es ist nicht erkenntlich, wie diese Summe verteilt werden soll.“ Seidler kritisiert, dass Universitäten für einen Großteil des Testaufwandes selbst aufkommen müssten, während Unternehmen zehn Euro pro durchgeführtem Test erhalten würden.

Lesen Sie das Interview mit Bildungsminister Faßmann in voller Länge im aktuellen profil oder im E-Paper!

Lena Leibetseder

Lena Leibetseder

ist seit 2020 im Online-Ressort bei profil und Teil des faktiv-Teams. Schreibt über Popkultur und Politik.