Österreich mit Bildungslücken im internationalen Vergleich

Das heimische Bildungssystem steht sinnbildlich für das österreichische Prinzip der kleinkarierten Interessensvertretung und steten Reformblockade.

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Die Folge: 23 Prozent aller Kinder sind auf Nachhilfe angewiesen, zusätzlich muss ein Drittel der Eltern nahezu täglich mit dem Nachwuchs zu Hause lernen. Das geht aus einer aktuellen Studie der Arbeiterkammer hervor, die vergangenen Mittwoch präsentiert wurde. Darüber hinaus weisen 27,5 Prozent der Jugendlichen Leseschwächen auf. Nur Rumänien und Bulgarien haben noch schlechtere Werte. An den Universitäten zeigt sich ein ähnliches Bild: Im internationalen Vergleich rutscht die Uni Wien immer weiter ab. Nach den Plätzen 139 (2011), 162 (2012) und 170 (2013) reichte es beim jüngsten "Times Higher Education World University Ranking" nur mehr für Platz 182. Zudem bringt es Österreich im OECD-Vergleich auf die zweitniedrigste Akademikerquote hinter Slowenien.

Jakob   Winter

Jakob Winter

ist Digitalchef bei profil und leitet den Faktencheck faktiv.