Unter sticht Ober: Norbert Hofers Rücktritt bestätigt ein Muster in der FPÖ

Kein FPÖ-Obmann der vergangenen 35 Jahre schied freiwillig und geordnet aus seinem Amt. Dem ersten Anwärter auf Hofers Nachfolge, Herbert Kickl, droht das gleiche Schicksal. [E-Paper]

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Für Politiker ist der Onlinedienst Twitter ein optimaler Kommunikationskanal. Wer knackige Botschaften unters Wahlvolk bringen will, benötigt nicht mehr als die auf Twitter möglichen 280 Zeichen. Aber manchmal kann selbst die einfachste Technik überfordern. Dienstag vergangener Woche um 16.12 Uhr setzte FPÖ-Obmann Norbert Hofer eine erstaunliche Nachricht ab: „Heute ist mein erster Tag nach der Reha –  und mein erster Tag nach der Tagespolitik. Ich lege meine Funktion als Bundesparteiobmann zurück und wünsche meinem Nachfolger alles Gute.“

Die Nachricht tippte Hofer höchstpersönlich in seinem Haus in Pinkafeld. Wenige Minuten später wurde sie von einem Mitarbeiter des Dritten Nationalratspräsidenten in dessen Wiener Parlamentsbüro gelöscht. Doch da war die Katze bereits aus dem Sack. Um 16.43 Uhr bestätigte Hofer per Presseaussendung: „Meine eigene Reise an der Spitze der FPÖ ist mit dem heutigen Tag zu Ende. Ich wünsche meiner Nachfolgerin/meinem Nachfolger in dieser Funktion viel Erfolg für die Zukunft.“ [...]

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Gernot   Bauer

Gernot Bauer

ist Innenpolitik-Redakteur.