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Wie Twitter auf die ÖVP-Krise reagiert

Die Causa um die ÖVP-Hausdurchsuchungen entwickelt sich gerade zu einer Regierungskrise. Was sagen die Menschen auf Twitter dazu?

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Seit dem Bekanntwerden der Razzien im Bundeskanzleramt, der ÖVP-Zentrale und dem Finanzministerium am Mittwochmorgen gibt es kaum ein anderes Thema mehr in den Medien und sozialen Netzwerken. Es geht um Steuergeld, gefälschte Umfragen und Inserate in Wolfgang Fellners "Österreich" und "oe24.at". Am Mittwochabend war Bundeskanzler Sebastian Kurz in der ZIB 2 im Gespräch mit Martin Thür. Auf Twitter – dem Epizentrum der öffentlichen Meinung – melden sich (ehemalige) Politiker, Journalisten und andere Personen der Öffentlichkeit zu Wort, um ihren belustigten, schockierten oder wütenden Reaktionen Ausdruck zu verleihen. 

Die besten Memes: So spottet das Netz über die Regierungskrise

Sebastian Kurz in Begleitung von Polizisten bei einem öffentlichen Auftritt.
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Ein Screenshot eines WhatsApp-Chats mit Zitaten und darunter das Buch „Das Kommunistische Manifest“.
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Karin Kneissl mit dem Schriftzug „Ned scho wieder…“.
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Ein Mann fährt mit dem Fahrrad auf einer Landstraße.
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Das Filmplakat für „Get Shorty“ mit den Gesichtern von Caro Edstadler, Thomas Schmid, Sebastian Kurz und Wolfgang Fellner.
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Ein Vergleich zwischen dem italienischen Pinocchio und einem österreichischen Politiker mit großen Ohren.
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Ein Comic zeigt, wie ein ÖVP-Politiker vom Fahrrad stürzt und Wien dafür verantwortlich macht.
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Eine Biskuitrolle mit blauem Kern und dem Logo „Die neue Volkspartei“.
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Ein Mann im Anzug telefoniert und sagt: „Servus Papa Pröll, hast scho Mittagessen? … jo, jo … was anderes: bitte hol mich ab!“.
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Ein Mann mit Sonnenbrille macht ein Selfie im Pool auf Sardinien.
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Die Autorin Stefanie Sargnagel hat angeblich schon die Vengaboys in Wien gesichtet. Die niederländische Eurodance-Gruppe ist seit der Ibiza-Affäre untrennbar mit Österreich verbunden, ein Wien-Konzert heißt normalerweise: Jetzt ist schon wieder etwas passiert. 

Der gescheiterte Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer ist sich sicher, dass er als Präsident bereits reagiert hätte – und zwar besonders streng. 

Auch der ehemalige Bundeskanzler Christian Kern ist entsetzt.

Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus haben sich gestern – trotz ihrer kritischen Haltung zu GIS-Gebühren – wahrscheinlich sehr auf die ZIB 2 gefreut.

Hat sich Sebastian Kurz verplaudert? An einer Stelle scheint er zuzugeben, sich mit Inseraten positive Berichterstattung zu kaufen. 

Vera Regensburger hat das offenbar nicht gehört. Für die politische Direktorin der Volkspartei ist klar: "Innerhalb weniger Minuten alle Vorwürfe aus dem Weg geräumt. Starkes Interview von Bundeskanzler Sebastian Kurz!"

Die Situation scheint also nur durch eine unglückliche Verkettung von Zufällen entstanden zu sein, wie in diesem Satireaccount ausgeführt. 

Die Berichterstattung auf oe24.at bestätigt diesen Eindruck. 

Trotzdem stellt Vizekanzler Werner Kogler die Handlungsfähigkeit des Kanzlers in Frage und trifft sich sicherheitshalber mit dem Bundespräsidenten und den Klubobleuten der anderen Parlamentsparteien. 

Auch der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig findet Worte zur Causa. Sind es die richtigen?

Wird Sebastian Kurz das gleiche Schicksal ereilen wie Karl-Heinz Grasser? Jung, schön, intelligent und (nicht rechtskräftig) verurteilt?

Die Titelseiten der Tageszeitungen sind heute auf jeden Fall voll mit dem Thema. 

Wenn man sich vergangene Cover von "Österreich" anschaut, muss man sich aber fragen: Dafür soll jemand bezahlt haben?

Außenminister Schallenberg glaubt nicht an ein Ende der Koalition. 

Und Bundespräsident Alexander van der Bellen hat wieder einmal viel Arbeit vor sich. 

Ob Brigitte Bierlein schon angefragt ist? 

Der ehemalige ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner kommt in den Chats zwischen Thomas Schmid und Sebastian Kurz nicht so gut weg.