Alle gegen Trump

Diese Herausforderer aus den eigenen Reihen könnten US-Präsident Donald Trump 2020 gefährlich werden.

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Wie wahrscheinlich ist es, dass Donald Trump die Vorwahlen der Republikaner 2020 verlieren wird? Sehr unwahrscheinlich. Doch auch wenn eine Kandidatur gegen den amtierenden Präsidenten als ein Ding der Unmöglichkeit angesehen wird, kristallisieren sich dennoch Politiker heraus, die den amtierenden Präsidenten beim Versuch der Wiederwahl stören könnten.

John Kasich, 66

Der Gouverneur aus Ohio kandidierte schon 2016 für das Amt des Präsidenten und war in den republikanischen Vorwahlen Trumps größter Gegner. Da Kasich nicht erneut als Gouverneur kandidieren darf, aber dennoch durch im Wahlkampf relevante Schlüsselstaaten tourt und auf seiner Homepage sehr prominent um Spenden wirbt, wird mit seiner Kandidatur gerechnet. Außerdem traf sich Kasich mit Ron Burkle, einem US-amerikanischen Unternehmer, der Präsidentschaftskandidaten immer wieder finanziell unterstützt, zuletzt die Kampagnen von Hillary Clinton und Barack Obama im Jahr 2008.

Jeff Flake, 55

Jeff Flake ist Senator aus Arizona und einer der stärksten Trump-Kritiker aus der Republikanischen Partei. Zwar sagte Flake in einem NBC-Interview, dass eine Kandidatur aktuell nicht geplant sei, er aber noch nichts ausgeschlossen habe. Flake wird dem gemäßigteren Flügel der Partei zugeordnet und fängt sich vor allem mit seiner liberalen Einstellung gegenüber Migration viel Kritik von seiner eigenen Partei ein.

Ann Coulter, 56

Die rechtskonservative Kolumnistin und Anwältin hat Trump in der Vergangenheit ebenfalls häufig kritisiert, denn sie tritt für ein resoluteres Vorgehen in Bezug auf illegale Migration ein. Das wünschen sich anscheinend auch viele US-Amerikaner, immer wieder bitten Sie Social-Media-Nutzer, 2020 zu kandidieren.

Bob Corker, 65

Der Senator aus Tennessee hat im April 2018 aufhorchen lassen, als er in einem CBS-Interview anzweifelte, ob Trump 2020 kandidieren würde und sich einer Unterstützungserklärung für mögliche Kandidaten enthielt, was zu Spekulation führte, ob er selbst ins Rennen gehen würde. Corker wird den Senate Ende dieses Jahres verlassen, dann wird sich vermutlich klären, ob er sich der Wahl stellen wird.

Ben Sasse, 46

Ben Sasse, Senator aus Nebraska, ist einer der eifrigsten Kritiker von Trumps autoritärem Politikstil und hat laut der Washington Post die besten Chancen, es mit Trump aufzunehmen. Da Sasse jedoch als sehr moderater und liberaler Republikaner eingeschätzt wird, könnte es für ihn im Falle einer Kandidatur schwer werden, die Republikanische konservative Basis von sich zu überzeugen.