Eva Glawischnig Rücktritt
Grünen-Chefin Eva Glawischnig tritt zurück

Grünen-Chefin: Eva Glawischnig tritt zurück, Ingrid Felipe soll folgen

Eva Glawischnig tritt zurück, Ingrid Felipe soll folgen.

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Eva Glawischnig ist als Grünen-Chefin zurückgetreten. Das sagte Glawischnig bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Ihre Nachfolgerin soll die Tiroler Parteichefin Ingrid Felipe werden. Glawischnig legt alle Funktionen zurück, jene als Bundessprecherin, als Klubobfrau und ihr Nationalratsmandat.

Die Online-Ausgabe der "Zeit" hatte zuvor von dem bevorstehenden Rückzug berichtet. Neben Felipe wurden in dem Bericht auch die Salzburgerin Astrid Rössler, EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek oder Justizsprecher Albert Steinhauser als mögliche Nachfolger genannt.

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Lesen Sie weiters: Die ungeliebte Parteichefin. Die Grünen entdecken ihre alte Streitlust wieder -und beschädigen erst einmal die eigene Führung. Eva Glawischnig war die bisher erfolgreichste Grünen-Chefin, aber so richtig glücklich war die Partei mit ihr offenbar nicht mehr.

Lesen Sie weiters: Eva Glawischnig im Interview vom 15.3.2017

Wo sind die Rest-Grünen, Frau Glawischnig?

profil: Nach Alexander Van der Bellen ist nun Peter Pilz omnipräsent. Wann werden die anderen Grünen wieder sichtbar? Eva Glawischnig: Ich freue mich über die aktive und positive Rolle unseres neuen Bundespräsidenten genauso wie über den zentralen Beitrag von Peter Pilz zur Aufklärung eines der größten Korruptionsskandale der Zweiten Republik. Korruptionsbekämpfung ist seit Jahren einer der Hauptarbeitsschwerpunkte der gesamten Grünen Bewegung.

profil: Mit welchen Inhalten wollen Sie künftig wieder stärker auffallen? Glawischnig: Die Grünen sind die einzige politische Kraft, die sich dem Rechtsruck von SPÖ und ÖVP insbesondere bei Grund- und Menschenrechtsfragen und in der Europapolitik mit Vehemenz entgegenstellt. Zentrale Themen wie leistbares Wohnen, die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern sowie Klimaschutz haben auf der Regierungsagenda keinen Platz. Da werden wir weiter Druck machen.

Interview: Clemens Neuhold