Profil-Umfrage

profil-Umfrage: Wie heizen die Österreicher?

Ein Drittel ist von Energiepreisen und Gaskrise unbeeindruckt und heizt wie immer. Ein Fünftel heizt alternativ. Nicht alle, die umsteigen wollen, können auch.

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Der vergangene Winter hatte es in sich: Ukraine-Krieg, Gaskrise, steigende Stromrechnungen. Je tiefer die Temperaturen fielen, desto stärker erhob sich die Frage: Wie werden wir künftig heizen? Eine neue Umfrage von unique research im Auftrag von profil erkundet, wie weit die Pläne, auf alternative Heizformen umzusteigen, in der Bevölkerung bereits gediehen sind. 

Dabei zeigt sich: Ein Drittel zeigt sich von der drohenden Energieknappheit des Vorjahres unbeeindruckt. Ein Drittel (33 Prozent) der Befragten hängt noch am Öl oder Gas und hat aktuell auch nicht vor, die eigenen vier Wände künftig mit Pellets, Wärmepumpe oder Solarenergie zu wärmen. 

 

Immerhin mehr als ein Fünftel (22 Prozent) ist beim Heizen allerdings bereits alternativ unterwegs. Weitere sieben Prozent wollen in den nächsten zwölf Monaten umsteigen. 

Ein erheblicher Teil der Bevölkerung hat die Qual der Wahl allerdings gar nicht. 31 Prozent der Befragten geben an, Mieter oder Mieterin zu sein und die Heizform selbst nicht ändern zu können. Hier zeigt sich auch das Stadt-Land-Gefälle besonders stark: Im urbanen Raum können sich 42 Prozent nicht aussuchen, wie sie heizen, in ländlichen Gegenden sind es nur 15 Prozent.

Quelle: unique research, Online-Befragung unter 500 wahlberechtigten Österreicherinnen und Österreichern; maximale Schwankungsbreite +/- 4,4 Prozent. Feldarbeit: 13. bis 16. November

 

 

Edith   Meinhart

Edith Meinhart

ist seit 1998 in der profil Innenpolitik. Schreibt über soziale Bewegungen, Migration, Bildung, Menschenrechte und sonst auch noch einiges