Fertighaus-Hersteller Griffner: Reden wir über … Holzhäuser

Georg Niedersüß, Eigentümer des Kärntner Fertighaus-Herstellers Griffner, über die Sehnsucht nach dem Land und das Verschwinden des Kellers. [E-Paper]

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profil: Herr Niedersüß, Sie errichten Fertigteilhäuser aus Holz ...

Niedersüß: Den Begriff Fertigteilhaus oder Fertighaus mögen wir nicht so gern.

profil: Klingt es zu sehr nach von der Stange?

Niedersüß: Da schwingt ein bisschen Abwertung mit. Ich sage deshalb lieber: Wir produzieren Holzhäuser, die im Werk vorgefertigt werden, um eine schnelle Montage auf der Baustelle zu ermöglichen.

profil: Okay. Wie lange dauert dann die Errichtung auf der Baustelle?

Niedersüß: Nach längstens zwei, drei Tagen ist das Dach drauf. Aber die ganzen Installationen im Inneren, das dauert schon. Allein das Austrocknen des Estrichs braucht einen Monat. Nach drei bis vier Monaten ist das Haus bezugsfertig. Außerdem achten wir immer genau darauf, dass alle Gewerke – Maler, Fliesenleger und andere – sauber getaktet nacheinander kommen. Nicht gleichzeitig.

profil: Warum?

Niedersüß: Sonst stehen sie sich gegenseitig im Weg. Es ist schon vorgekommen, dass der Bodenleger gerade den neuen Parkettboden reingemacht hat – und dann kommt der Fliesenleger und marschiert mitten drüber. Und eine andere Sache, die uns schon passiert ist: Wir stellen eine nagelneue schöne Holzwand auf. Und dann malt ein Handwerker seine Maße direkt auf diese Wand. Weil er glaubt, über dieses Holz kommt sicher noch etwas anderes drüber.

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