Siegfried Wolf muss Gemeindewohnung zurückgeben

Nach profil-Bericht über seine Gemeindewohnung muss der Investor diese nun Mangels "begründetem Wohnbedarf" zurückgeben

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Der Großinvestor Siegfried Wolf muss seine Wohnung in einem Gemeindebau in Wien-Favoriten mangels "begründetem Wohnbedarf" zurückgeben. Das geht aus einem Bericht der Kronenzeitung hervor. Die Wohnung habe Wolf Ende der 1970er-Jahre als Lehrling bekommen. Der Mietvertrag soll mit Ende Februar beendet worden sein.

profil hatte berichtet, dass Wolf seit 1978 in Wien-Favoriten gemeldet war. Bis März 2003 handelte es sich bei der Gemeindewohnung offiziell um einen Hauptwohnsitz des Managers, der da schon längst hochrangige Managementfunktionen beim Autozulieferer Magna bekleidete. Damals war Wolf „Executive Vice Chairman“ von Magna International mit Sitz in Toronto. Ab März 2003 wurde aus der Gemeindewohnung dann ein Nebenwohnsitz. Die Abmeldung erfolgte im November 2021. Ungeachtet dessen hängt (Stand Ende Jänner 2022) ein Schild mit der Aufschrift „Wolf“ neben der Tür.

Hätte Wolf die Wohnung als Hauptwohnsitz genutzt, hätte er sie auch weiterhin behalten können, wie die Kronenzeitung schreibt. Grund dafür sei das Ziel der sozialen Durchmischung im Gemeindebau. Da Wolf an der Adresse keinen Hauptwohnsitz angemeldet hatte, hat Wiener Wohnen ihn nun aber dazu aufgefordert, das Quartier, mangels "begründetem Wohnbedarf", zurückzugeben.