in der Stadt bringen Kühlung und Lebensqualität.
Wissenschaft

Vorreiter: Wie Amstetten, Villach und Tulln klimaneutral werden wollen

Städte spielen im Kampf gegen die Klimakrise eine zentrale Rolle. Welche Hürden heimische Gemeinden auf dem Weg zur Klimaneutralität nehmen müssen.

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Jürgen Hürner hat eine Mission. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Amstetten will den CO2-Ausstoß der niederösterreichischen Kommune auf null senken. Die Voraussetzungen dafür sind nicht schlecht: Amstetten verfügt über ein kleines Wasserkraftwerk an der Ybbs und ein eigenes Stromnetz, aktuell erzeugt die Stadt bereits 25 Prozent ihres Energiebedarfs selbst. „Das heißt umgekehrt, wir müssen 75 Prozent unserer Energie zukaufen“, sagt Hürner in der neuen Folge des profil-Klimapodcasts. Seit Kurzem liefert eine Photovoltaik-Anlage in der Doislau zusätzlichen Strom für 400 Haushalte, weitere Anlagen sollen folgen. Laufend werden neue Gebäude und Wohnhäuser ans Fernwärmenetz angeschlossen, das zu 90 Prozent aus erneuerbarer Energie gespeist wird. Ein Lithium-Ionen-Speicher soll künftig überflüssigen Strom bunkern. Es bleibt noch eine Menge zu tun, bis die 24.000-Seelen-Gemeinde CO2-neutral ist, aber der Anfang ist gemacht.

Christina   Hiptmayr

Christina Hiptmayr

ist Wirtschaftsredakteurin und Moderatorin von "Vorsicht, heiß!", dem profil-Klimapodcast (@profil_Klima).

Franziska   Dzugan

Franziska Dzugan

schreibt für das Wissenschaftsressort und ist Moderatorin von tauwetter, dem profil-Podcast zur Klimakrise.