Pfarrer Imlau: „Schweigt man und nimmt man alles mit ins Grab? Oder gilt der Satz der Heiligen Schrift: ‚Die Wahrheit wird euch freimachen?‘“

Von Ratzinger-Sekretär belästigter Pfarrer bricht Schweigen

Laut unveröffentlichten Briefen zog die Meldung des Übergriffs beim Kardinal berufliche Nachteile nach sich.

Drucken

Schriftgröße

Ein Pfarrer aus Hamburg sagt, er sei Anfang der 1980er-Jahre im Priesterseminar in München vom Sekretär des damaligen Erzbischofs Joseph Ratzinger und späteren Papstes Benedikt XVI. sexuell belästigt worden.

profil dokumentiert einen bisher unveröffentlichten Briefwechsel des namentlich genannten Pfarrers mit Joseph Ratzinger, der 1977 zum Erzbischof von München und Freising geweiht wurde. Bald darauf wurde sein angeblich zudringlicher Sekretär zum Regens des Priesterseminars.

Aus der Korrespondenz geht hervor, dass der angehende Priester dem damaligen Kardinal von dem sexuellen Übergriff berichtete. Danach habe der heute 70-Jährige gravierende Nachteile erlitten. So habe er viele Jahre lang vergeblich versucht, zum Priester geweiht zu werden. Der Fall fehlt im kürzlich veröffentlichten, vom Bistum München und Freising in Auftrag gegebenen Bericht zu Fällen von sexuellem Missbrauch. Er fügt sich aber ins Bild.

Lesen Sie jetzt weiter:

Die ganze Geschichte finden Sie in der profil-Ausgabe 5/2022 - hier als E-Paper.

Sie haben noch kein Abo? Testen Sie profil 4 Wochen kostenlos.