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Maut in Österreich: So teuer wird es für Autofahrer

Österreichs Autobahnsystem ist kostenpflichtig, zudem entsteht für die Nutzung von Schnellstraßen eine Gebühr. Wie teuer es wird, hängt von der Art des Fahrzeugs ab.

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Für Urlauber ist es wichtig, schon vor der Abreise aus der Heimat die notwendige Vignette zu besorgen, um sorglos zu reisen. Welche Gebühren auf Autobahnnutzer zukommen und wie sie zu zahlen sind, verraten wir nachfolgend. 

Digital oder klebend? Die Auswahl der richtigen Vignette

Lange Zeit war die Klebevignette die einzige Option, um auf Österreichs Straßen sicher und erlaubt zu fahren. Im Zeitalter der Digitalisierung hat sich das verändert. Wer mit seiner Vignette Österreich durchqueren, befahren oder passieren möchte, kann diese digital kaufen und bezahlen. Vorteil hierbei ist, dass die lästige Klebemarkierung am Auto entfällt. Wie teuer die Vignette ist, hängt von der Dauer ab. 

  • Die Eintagesvignette kostet für PKW-Fahrer 8,60 
  • Die 10-Tages-Vignette kostet für Autobahnfahrer mit PKW 11,50 Euro
  • Die 2-Montas-Vignette kostet für PKW-Nutzer auf Österreichs Autobahnen 28,90 Euro
  • Eine Jahres-Vignette ist für PKW-Fahrer für 96,40 Euro erhältlich

Die Preise können sich verändern, Stand 2024 gelten die oben angegebenen Tarife für Autofahrer. Wer mit einem Gespann unterwegs ist, zahlt die gleichen Tarife. Das gilt auch für Wohnmobile. Günstiger wird es mit dem Motorrad, hier kostet die Tagesvignette beispielsweise nur 3,40 Euro. 

Strecken ohne Vignette: Nur wenige Autobahnen in Österreich sind frei

Obwohl der Wintertourismus aufgrund der Schnellverhältnisse einbricht, herrscht auf Österreichs Autobahnen viel Betrieb. Die Mautgebühren sind für das Land eine zusätzliche Einnahmequelle und da wundert es nicht, dass nur die wenigsten Pässe und Straßen frei von Gebühren sind. 

Seit 2019 dürfen die nachfolgend genannten Autobahnabschnitte ohne Vignette befahren werden

  • A26: Die Linzer Autobahn darf so lange ohne Vignette befahren werden, bis sie fertiggestellt ist. Erst wenn der Anschluss zur A7 erschlossen ist, gilt wieder Mautgebühr.
  • A1 Westautobahn: Zwischen dem Grenzübergang Walserberg und bis nach Salzburg (nördlicher Bereich) ist die Autobahn vignettenfrei passierbar. 
  • A12: Zwischen dem Grenzübergang Kiefersfelden bis nach Tirol (Kufstein) ist es möglich, ohne Mautgebühr zu fahren.
  • A13: Hier gilt besondere Vorsicht, denn nur zwischen Hörbranz und Hohenems entfällt die Mautpflicht. An der Anschlussstelle 23 gilt die Vignettenpflicht wieder in Kraft, wer ohne Zahlung weiterfährt, ist dazu nicht befugt. 

Tagesvignette hilft beim Geldsparen

Die Einführung der neuen Tagesvignette in Österreich wurde von zahlreichen Autofahrern begrüßt. Wer zuvor im Land unterwegs war, musste mindestens zehn Tage lang Maut bezahlen, selbst wenn es sich nur um eine kleine Durchfahrt handelte. Dank der Tagesvignette ist es nun möglich, die Kosten für die Autobahnnutzung zu reduzieren. 

Für Menschen aus München und dem Umland macht es allerdings Sinn zu überlegen, ob eine Jahresvignette die bessere Wahl ist. Wurden die Gebühren einmal gezahlt, steht der kurzen Spritztour nach Österreich nichts mehr im Weg. Das Land ist nicht nur aufgrund seines Autobahnnetzes beliebt, es gilt auch als eines der beliebtesten Ferienziele nahe Deutschland. Da spricht dann auch nichts mehr dagegen, auf einen Kaiserschmarrn mal schnell zu den Nachbarn zu fahren, denn die Jahresvignette ist bezahlt.