Biennale 2021: Wie werden wir zusammenleben?

Die 17. Architektur-Biennale in Venedig wird ab Samstag der Öffentlichkeit zugänglich sein. Die Fotografin Anna Blau liefert erste Impressionen aus den (noch) fast leeren Giardini.

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Vor einem Jahr hätte die Biennale Architettura bereits stattfinden sollen, aber aus bekannten Gründen musste sie, ebenso wie ihr Kunst-Pendant, das nun für 2022 vorgesehen ist, um ein Jahr verschoben werden. Das Motto der 17. Architekturbiennale in Venedig, das Kurator Hashim Sarkis schon 2019 erdacht hatte, klingt jedenfalls prophetisch: „Wie werden wir zusammenleben?“ Digital(er) natürlich, scheint vorläufig die einzige verbindliche Antwort darauf zu sein. Derzeit merkt man am Biennale-Gelände vom Zusammenleben eher wenig, die verstreuten BesucherInnen scheinen eher nebeneinander herzuleben. Aber das kann sich ändern, denn aktuell findet nur die Preview für Presse und Branche statt, ehe morgen, Samstag, die feierliche Eröffnung ansteht.

Im Österreich-Pavillon, kuratiert von den Architekturtheoretikern Helge Mooshammer und Peter Mörtenböck, konzentriert man sich, dem gegenwärtigen Geist folgend, auf digitalen Urbanismus, auf das großstädtische Leben zwischen Carsharing, E-Banking und AirBnB. Titel: „We Like. Platform Austria“. In 50 Beiträgen wird das Thema multimedial umkreist.

profil zeigt hier eine erste kleine Auswahl an Ansichten aus den Giardini, dem Hauptschauplatz der Biennale, und insbesondere dem österreichischen Pavillon.

Die 17. Architektur-Biennale läuft von 22. Mai bis 21. November 2021.

Stefan   Grissemann

Stefan Grissemann

leitet seit 2002 das Kulturressort des profil. Freut sich über befremdliche Kunst, anstrengende Musik und waghalsige Filme.