Junge, leicht bekleidete Frau, behängt mit Scvhmuck und Pelz, streckt posierend die Arme aus.
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Showgirl Supreme: So klingt Taylor Swifts neues Album

Zwischen Weltrekordtournee und anstehender Hochzeit veröffentlicht der größte Popstar des Planeten auch wieder Musik: Mit „The Life of a Showgirl“, ihrem zwölften Album, festigt Taylor Swift, ausgelassener als zuletzt, ihren Status als Gravitationskern der kulturellen Gegenwart.

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Doch, es gibt sie noch, diese rar gewordenen Momente der Popkultur, in denen eine einzelne Persönlichkeit derart starke Sogwirkung entfaltet, dass alles um sie herum zwangsläufig wie eine Randnotiz wirkt. Es ist Herbst 2025, und Taylor Swift befindet sich in einem solchen Moment – erneut, oder, genauer betrachtet, eigentlich eh noch immer. Der ganz normale Ausnahmezustand der mittlerweile langjährigen Regentschaft der amtierenden Queen of Pop setzt in ihrem Bannkreis beharrlich geltende Mechanismen – seien es massenkulturelle Marktdynamiken, mediale Routinen oder sogar politische Bruchlinien – außer Kraft.

Ein zeitnahes Beispiel: Am ersten Oktoberwochenende wird Swift über 8000 Kinosäle weltweit für sich reklamieren. Drei Tage lang wird ein streng befristetes Promo-Film-Event übertragen: 90 Minuten Behind-the-Scenes-Material aus der Entstehung des neuen Albums „The Life of a Showgirl“, ein neues Musikvideo zur ersten Single-Auskopplung „The Fate of Ophelia“, das vermutlich wie zuletzt so oft von ihr selbst inszeniert wurde, sowie einige persönliche Betrachtungen. Alles in allem also mehr begleitendes Rauschen als tatsächlich eigenständiges Projekt.

Übermächtige Gegnerin

Doch selbst solches Beiwerk entfaltet eindrucksvoll seine Wirkung: Allein in den USA erwartet man dafür ein Einspielergebnis von 35 bis 40 Millionen Dollar. Parallel dazu startet „The Smashing Machine“, ein Kampfsportdrama mit Dwayne Johnson, der sich hinter Bergen von Muskelmasse und Make-up mit Hingabe und beträchtlicher Begabung an die Rolle seines Lebens, die Interpretation eines von inneren Dämonen zerfressenen UFC-Fighters, wagt – Oscar-Ambitionen nicht ausgeschlossen. Nur wird der Hollywood-Strahlemann, den sie The Rock nannten, an diesem Wochenende im Kampf um den Box-Office-Titel wohl auf Granit beißen. Zu übermächtig ist seine „Gegnerin“ in diesem Showbiz-Ring.

Denn welche Zahlen Swift auch im Kinobetrieb verbuchen kann, hat sich bereits 2023 gezeigt, als der Konzertfilm zur „Eras Tour“ am gesamten Studiosystem vorbei über 260 Millionen Dollar einspielte und zum kommerziell erfolgreichsten seiner Art wurde – eine gebührende Fußnote zur Konzertreise mit den höchsten Einnahmen in der Musikgeschichte.