Köstinger: „Fleisch müsste eigentlich um ein Drittel teurer sein“

Agrarministerin: „Wir haben Griller um 800 Euro im Garten stehen und legen eine Bratwurst um 80 Cent drauf. Das ist pervers.“ [E-Paper]

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In profil-Interview plädiert Agrar- und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger dafür, die Preise und das Konsumverhalten zu ändern: „Fleisch müsste eigentlich um ein Drittel teurer sein, nur so können die Bauern vernünftig wirtschaften. Aber der Handel drückt die Preise.“ Das müsse sich ändern, so Köstinger: „Wir haben Griller um 800 Euro im Garten stehen und legen eine Bratwurst um 80 Cent drauf. Das ist pervers.“

Beim Klimaschutzgesetz, das die Grüne Ministerin Leonore Gewessler erarbeitet, zeigt sich Köstinger skeptisch: „Als Ministerin für Regionen sage ich, dass man beim Privat-Pkw-Gebrauch die Lebensrealität der Menschen berücksichtigen muss. Ich komme selbst vom Land. Nicht jeder hat da eine Haltestelle vor der Tür. Wir können das Wirtschaftssystem auf Nachhaltigkeit umbauen, das kann aber nicht auf Kosten des Großteils der Bevölkerung erfolgen.“

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Das ganze Interview finden Sie in der profil-Ausgabe 21/2021 - hier als E-Paper.

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Gernot   Bauer

Gernot Bauer

ist Innenpolitik-Redakteur.

Eva   Linsinger

Eva Linsinger

Innenpolitik-Ressortleitung, stellvertretende Chefredakteurin