Sebastian Kurz: „Ich kann das Wahlergebnis in Graz absolut nicht nachvollziehen“
Der Auftritt von Sebastian Kurz im Club 3 bringt Schlagzeilen bei fast jedem Thema, das die Chefredakteure von profil, „Kurier“ und „Kronen Zeitung“ im gemeinsamen TV-Format aufwerfen. Gleich zu Beginn der aktuellen Sendung spricht der Bundeskanzler eine auch auf der internationalen Bühne bemerkenswerte Warnung vor der wahrscheinlichen nächsten Koalition in Deutschland aus. „Die Wahl hat eine Zäsur gebracht“ – nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa. Und offensichtlich ist das kein Einschnitt, der ihm behagt: Er werde einer gemeinsamen Schuldenaufnahme der EU, die er unter einem SPD-Kanzler erwartet, strikt entgegentreten, da dieses Konzept für ihn nicht vertretbar sei. Österreich: Kurz bemüht sich, die in Verhandlung stehende Steuerreform als „mehr Geld für die kleinen und mittleren Haushalte“ zu verkaufen.
Allerdings kann er nicht in Abrede stellen, dass Benzin, Diesel und Heizöl teurer werden. Einmal mehr kritisiert der Kanzler das Vorgehen von Teilen der Justiz im Zuge seiner Einvernahme als Beschuldigter wegen Falschaussage. Man habe ihm das Wort im Munde umgedreht. Darauf gründe sein „rauer Ton“, der im Protokoll nachzulesen ist. Schlechte Nachrichten schließlich für den ORF: Er sei gegen jede Gebührenerhöhung. Im Besonderen lehne er eine Erhöhung des Rundfunkentgelts ab, wie sie jüngst vom scheidenden und vom designierten Generaldirektor gefordert wurde – so Kurz „on the records“ im Gespräch nach Ende der Sendung. Zu sehen via profil.at, schauTV und krone.tv.