Ingrid Brodnig

#brodnig: 4 Tipps für das Arbeiten im Home Office

Das Home Office verleitet zu einer Entgrenzung von Arbeit und Freizeit. Hier ein paar Tipps dagegen.

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Gerade in Zeiten, in denen die Infektionszahlenbwieder steigen, kann man über das Privileg frohbsein, von daheim aus zu arbeiten.Nicht jeder hat diese Möglichkeit. Und natürlich ist Homeoffice auch schwierig, wenn man nur wenig Platz zu Hause hat oder gar betreuungspflichtige Kinder neben sich. Aber selbst bei günstigen Konditionen gibt es eine schwierige Frage im Homeoffice:Wogenau verläuft die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit?

Schließlich findet nun beides in den gleichen vier Wänden statt. Schon im April 2020 kam eine Umfrage imAuftrag der Arbeiterkammer zum Ergebnis: Zwei von drei Betroffenen finden die Trennung zwischen Arbeit und Freizeit im Homeoffice tendenziell schwieriger. Doch es gibt auch ziemlich gute Tipps, wie einemdiese Trennung eher gelingt – neulich lieferte die „NewYork Times“ dazu sinnvolle Empfehlungen:


1. Führen Sie einen Ersatz-Arbeitsweg ein. 15 Minuten lang kann man sich langsam darauf vorbereiten, bald mit dem Job zu beginnen – ohne zu arbeiten. Das hilft, sich auf den Arbeitsmodus einzustellen.


2. Im Büro arbeitet man ja auch nicht permanent top konzentriert. Zum Beispiel plaudert man mit den Kollegen, während man vor der Kaffeemaschine steht. Es wird empfohlen, solche zwischenmenschlichen Begegnungen auch digital einzuplanen – weil gerade informelle Gespräche helfen, Ideen hin und her zu spielen.


3. Suchen Sie ein Ritual für das Ende des Arbeitstags! Das ist, finde ich, ein besonders wichtiger Tipp: Zum Beispiel kann man nach Ende der Arbeitszeit einmal um den Häuserblock spazieren oder einen Freund anrufen. Mit solch angenehmen Ritualen zieht man eine geistige Grenze zwischen Beruf und Freizeit.


4. Machen Sie Ihren Arbeitsrhythmus verständlich: Sinnvoll ist, den Menschen, mit denen man zusammenlebt, verständlich zu machen, welche Zeit der Arbeit gehört und welche ihnen – damit sie diese Grenzen respektieren können.


Es geht um Folgendes: Unsere moderne Gesellschaft hat im Laufe der Zeit einige Usancen entwickelt, was im Büro üblich ist, auch wie man Mitarbeitern genug Raum zum Durchschnaufen und Kreativsein bietet. Jemehr wir im Homeoffice arbeiten,desto eher müssen wir auch Umgangsformen für diesen Arbeitsmodus finden.

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Ingrid   Brodnig

Ingrid Brodnig

ist Kolumnistin des Nachrichtenmagazin profil. Ihr Schwerpunkt ist die Digitalisierung und wie sich diese auf uns alle auswirkt.