profil-Morgenpost

Besuchen Sie uns online!

Ein ambitioniertes Projekt, viele Überstunden und ein viel zu bescheidenes Online-Team. Willkommen auf unserer neuen Website profil.at.

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Ich möchte diese Morgenpost mit einem erheblichen Kompliment an meine Kolleg:innen aus der Online-Redaktion anstoßen. Das Team um Sebastian Pumberger hat in den vergangenen Wochen und Monaten viel Zeit und Liebe – sehr viel Zeit und noch mehr Liebe – in ein Projekt gesteckt, das neben dem eigentlichen Tagesgeschäft herlaufen musste: die Neugestaltung unseres Online-Auftritts auf www.profil.at.

Das Kompliment erschöpft sich nicht in der gestern live gestalteten feinen Umsetzung, es setzt schon früher an. Unsere Onliner sind so wunderbar unprätentiös.

Lena Leibetseder, Elena Crisan, Philip Dulle, Maximilian Mayerhofer und Sebastian Pumberger waren so sehr mit dem Projekt (und erfrischend gar nicht mit sich selbst) beschäftigt, dass sie zu keinem Zeitpunkt daran dachten, auch mal ein gemeinsames Foto zu machen – geschweige denn die Veröffentlichung eines solchen zu betreiben.

Konsequenterweise musste ich Pumberger gestern hartnäckig ein Team-Selfie für diese Morgenpost abringen. Das Gespräch lief ungefähr so an: „Kann ich ein Foto von euch für die Morgenpost haben?“ Pumberger: „Haben wir nicht.“ „Na dann macht halt eins.“ Pumberger: „Geh bitte, muss das sein?“ Ja, es musste. Diese ehrliche Bescheidenheit ist in der Medienbranche übrigens nicht zwingend ein Leitmotiv. Es soll in unserem Metier ja Leute geben, die dem eigenen Foto in der Zeitung sehr viel mehr Bedeutung beimessen als dem Gehalt des eigenen Schaffens. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Am Ende bekam ich jedenfalls das erzwungene Selfie, das ich Ihnen nicht vorenthalten will. Es zeigt vier der fünf Held:innen der Arbeit in der Redaktion, Lena Leibetseder ist derzeit im Ausland unterwegs und war per Teams-Schalte als Schlüsselspielerin am Relaunch beteiligt.

Fünf Jahrzehnte profil verpflichten

Was ist nun neu oder anders auf profil.at? Einerseits nichts, andererseits alles. Nichts, soweit es die journalistischen Ansprüche betrifft, die wir an uns selbst stellen. Mehr als fünf Jahrzehnte profil verpflichten. Alles, soweit es den Rahmen unserer Arbeit betrifft. Die alte Seite war optisch in die Jahre gekommen, sie war auch technisch und strukturell nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Man könnte auch verknappend sagen: Das Printprodukt sah einfach viel besser aus als die Website. Bis jetzt.

Unser neuer Online-Auftritt ist so, wie wir ein digitales Magazin heute erfassen und konsumieren wollen. „Wir haben entlang des Markenkerns an neuen Darstellungsformen gearbeitet – und immer die Autor:innen im Zentrum“, hat mir Pumberger auch Nachfrage erzählt (auch da ließ er sich zunächst bitten). „Interviews haben eine bessere Strukturierung bekommen, Inhaltsverzeichnisse, Querverweise, die Bilder haben mehr Platz, zugleich haben wir jetzt eine neue Formatvielfalt. Viele unserer Texte sind lange Magazin-Texte, die auch digital gelesen werden. Es ist bewusst ein langsames Medium, das neue Blicke eröffnen will.“

Langsam ist natürlich nur im übertragenen Sinne zu verstehen – wir sind ja längst nicht mehr nur ein gedrucktes Nachrichtenmagazin mit angeschlossener Website, das Online-Angebot hat den profil-Kosmos vielmehr deutlich erweitert und teils erheblich beschleunigt.

Besucher:innen unserer Seite dürfte nicht verborgen geblieben sein, dass wir seit geraumer Zeit auch unter der Woche regelmäßig mit wertigen Online-Stories um die Ecke kommen. Und ich darf die Gelegenheit nutzen, die nahende Veröffentlichung einer höchst interessanten Recherche anzukündigen, an welcher Stefan Melichar und ich aktuell arbeiten. Mehr dazu gibt es morgen Abend auf profil.at zu lesen (Sie sehen, ich bin nicht annähernd so bescheiden wie unsere Onliner).

Aber was rede ich, besuchen Sie uns doch auf www.profil.at und sagen Sie uns, was Sie von unserem Baby halten. Wünsche, Anregungen und Beschwerden nehmen wir unter [email protected] gerne auf. Seien Sie mit Blick auf das eine oder andere technische Wehwehchen gnädig, das ist, wie immer in solchen Fällen, work in progress. Die neue Seite wird besser und besser.

Sebastian Pumberger und Team hatten zuletzt wenig Schlaf. Der sei ihnen vergönnt.

Bleiben Sie uns gewogen – digital und/oder analog.

Michael Nikbakhsh

Michael   Nikbakhsh

Michael Nikbakhsh

war bis Dezember 2022 stellvertretender Chefredakteur und Leiter des Wirtschaftsressorts.