Demonstrationen in Los Angeles

Donald Trumps imaginärer Krieg

Donald Trump hegt seit Langem den Wunsch, das Militär gegen „Feinde von Innen“ einzusetzen. Mit den Protesten in Los Angeles sieht er die Gelegenheit dafür gekommen.

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Das 2. Bataillon des 7. Regiments der 1. Division der US-Marines kann auf eine ereignisreiche Vergangenheit zurückblicken. Erstmals eingesetzt im Zweiten Weltkrieg gegen Japans Streitkräfte, kämpfte die Infanterie-Einheit seither in fast allen großen Kriegen der USA: im Koreakrieg, im Vietnamkrieg, im Ersten Golfkrieg und im Krieg gegen den Terror im Irak, in Syrien und in Afghanistan. Am vergangenen Wochenende wurden die Marines des 2. Bataillons überraschend erneut in Alarmbereitschaft versetzt.

Der Einsatzort? Nicht der Nahe Osten, nicht Asien, nicht Afrika, stattdessen: Los Angeles, die zweitgrößte Stadt der USA. Am Montagabend setzte sich ein erster Konvoi vom Stützpunkt Twentynine Palms im Süden Kaliforniens in Bewegung.

Herrscht etwa Krieg in den USA?

Siobhán Geets

Siobhán Geets

ist seit 2020 im Außenpolitik-Ressort.

Robert Treichler

Robert Treichler

Ressortleitung Ausland, stellvertretender Chefredakteur