Die Olympischen Spiele von Peking sind zu Ende gegangen.
profil-Morgenpost

Postenschacher in Olympia? Göttliche Parteibuchwirtschaft!

Was Sie im neuen profil lesen müssen – und was nicht (weil es auf profil.at steht).

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Guten Morgen!

Jetzt sind die Olympischen Spiele von Peking also doch noch wohlbehalten zu Ende gegangen. Im Nachtprogramm wird endlich wieder Platz für „Die Nanny“ und die „Soko Linz“, die olympischen Granden können sich wieder in aller Ruhe auf ihr Spesenkonto betten und die kommenden Spiele in Paris ins Auge fassen, wo es sich, wie man so hört, ja ganz hervorragend Champagnisieren lässt. Was sie (die Granden) dabei besser nicht übersehen sollten, erklärt der langjährige Sportler-Berater und OlympiasiegerInnen-Betreuer Michael Holzer im aktuellen profil:

Wer sich auf Erden selbst vergöttert, mit dem fängt das Leben an, Blinde Kuh zu spielen: Aus göttlich Doppelbelichteten werden Unterbelichtete mit Augenbinden, denen Sinn und Sicht für die Wirklichkeit abhandenkommen. Also erfinden sie in ihrer Umnachtung beides. Spintisieren sich als Normalsterbliche einen trügerischen Nimbus eigener Unsterblichkeit zusammen, irrlichtern in unstillbarem Durst nach Macht und Bestätigung herum – und stolpern, früher oder später, aber sicher immer.“

Michael Holzer

Sportler-Berater und OlympiasiegerInnen-Betreuer

Wenn man das liest, hat man als gelernter Österreich natürlich sofort ein Bild vor Augen, es wurde freilich nicht in Paris, sondern auf Ibiza aufgenommen und im U-Ausschuss des Parlaments noch einmal belichtet, aber eines führt in derart verschworenen Angelegenheiten halt unvermeidlich zum anderen, das Hundertste zum Tausendsten. Wie es überhaupt so weit kommen konnte, und wie wir aus dieser ewigen Misere wieder herauskommen könnten, beschreiben Gernot Bauer, Jakob Winter und Christa Zöchling im neuen profil in einer in vielerlei Hinsicht unfassbaren Titelgeschichte zum urösterreichischen Themenkomplex „Postenschacher“. Bleiben Sie bitte trotzdem gefasst,

und haben Sie einen göttlichen Montag!

Sebastian Hofer

Sebastian Hofer

Sebastian Hofer

schreibt seit 2002 im profil über Gesellschaft und Popkultur, ist seit 2020 Textchef dieses Magazins und zählt zum Kernteam von faktiv.