Österreich

SPÖ-Wahlkommission: Nur Rendi-Wagner, Doskozil und Babler im Rennen um Vorsitz

Formale Entscheidung über Rendi-Wagners Herausforderer bei der Mitgliederbefragung, die in zwei Wochen startet.

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Die Zahl der Anwärterinnen und Anwärter für den SPÖ-Vorsitz hat sich drastisch reduziert. Nach einer Sitzung der parteiinternen Wahlkommission haben sich nur die derzeitige Chefin Pamela Rendi-Wagner, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler für die Mitgliederbefragung qualifiziert. Das bestätigte der Vorsitzende der Kommission, Harry Kopietz, der APA. Ursprünglich hatte es 73 Bewerbungen gegeben.

Zur Kandidatur zugelassen werden nur jene Personen, die mindestens 30 Unterstützungserklärungen gesammelt haben. Amtsinhaberin Rendi-Wagner reichte die Unterstützung von 100 weiblichen Mitgliedern ein, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil 440 großteils von Funktionären aus seinem Bundesland und Babler bekam mehr als 2.000 Unterstützungserklärungen. Einige Bewerberinnen und Bewerber haben diese Hürde nicht geschafft. Andere zogen ihre Kandidatur wieder zurück.

Die Befragung der rund 147.000 SPÖ-Mitglieder läuft von 24. April bis 10. Mai.

Schwechater SPÖ-Chef trat zurück

Der Schwechater SPÖ-Chef David Stockinger ist Montagnachmittag zurückgetreten. Er stellt all seine politischen Funktionen mit sofortiger Wirkung zur Verfügung und zieht sich aus der Parteiarbeit zurück, hieß es in einer Aussendung der Landespartei. Dem Rücktritt vorausgegangen war der Vorwurf, dass der Politiker auf einem kürzlich publik gewordenem Foto in UdSSR-Uniform zu sehen sei.

Stockinger hatte schon in der Vergangenheit für Turbulenzen gesorgt. Im Jahr 2020 musste er nach einem umstrittenen Auftritt im weißrussischen Fernsehen seine Funktion als Vizepräsident der Österreichisch-Weißrussischen Gesellschaft (ÖWG) zurücklegen.