Zitate der Woche: "Der November wird ein dunkler Monat"

Die Politik-Zitate der Woche.

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"Wir haben eine dunkle, eine schreckliche Nacht hinter uns." - Bundespräsident Alexander Van der Bellen nach dem Terroranschlag eines 20-jährigen Islamisten in der Wiener Innenstadt.

"Wir erleben gerade schwere Stunden in unserer Republik." - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ebenfalls betroffen.

"Wir werden uns durch Terrorismus niemals einschüchtern lassen." - versichert der Kanzler.

"Es ist ein Kampf zwischen Zivilisation und Barbarei." - Kurz findet deutliche Worte.

"Es muss uns stets bewusst sein, dass dies keine Auseinandersetzung zwischen Christen und Muslimen oder zwischen Österreichern und Migranten ist. Nein, dies ist ein Kampf zwischen den vielen Menschen, die an den Frieden glauben, und jenen wenigen, die sich den Krieg wünschen." - der Kanzler will das Land nicht spalten lassen.

"Wir werden uns von diesem Hass nicht anstecken lassen." - verspricht der Bundespräsident.

"Ich hätte das nie für möglich gehalten, dass er zum Attentäter wird." - Anwalt Nikolaus Rast, der den Attentäter 2019 in einer Verhandlung am Wiener Landesgericht vertrat.

"Man kann sich das nicht so vorstellen: zehnmal eine Stunde Gespräch, dann ist jemand deradikalisiert." - Moussa Al-Hassan Diaw vom Verein Derad illustriert, wie schwierig die Arbeit seiner Organisation ist.

"In den weiteren Schritten ist hier offensichtlich in der Kommunikation etwas schiefgegangen" - Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) dazu, dass der Munitionsverkauf-Versuch des Attentäters im BVT versickert ist.

"Wenn in der Slowakei versucht wird, eine Munition zu kaufen, ist grundsätzlich einmal der Tatort und das Geschehen in der Slowakei." - der Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit Franz Ruf auf die Frage, ob Informationen des slowakischen Geheimdienstes weiterverfolgt oder der Justiz gemeldet wurden.

"Wir glauben hier gute Arbeit geleistet zu haben. Wir sind aber für eine Evaluierung offen." - der Wiener Polizeipräsident Georg Pürstl lässt auch Kritik gelten.

"Schleich di, du Oaschloch!" - die Wiener bilden ihr eigenes "Je suis...".

"Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Aber sie ist notwendig." - Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verkündet Lockdown zwei.

"Ich sehe einen Lockdown ähnlich wie einen Herzinfarkt: Der erste ist hart, der zweite meistens letal." - Düstere Herbstprognose von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz.

"Der November wird ein dunkler Monat." - da wusste Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) noch gar nicht, dass der Lockdown von einem Terroranschlag überschattet wird.

"Ich habe diese Farben immer für etwas komisch erachtet." - Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) kann mit der Corona-Ampel wohl nicht viel anfangen.

"Ich nehme Befehle von meiner Tochter und meiner Frau entgegen. Sie können sich vorstellen, dass ich mich schon wieder sehr auf die Arbeit freue." - Norbert Hofer (FPÖ) scherzt (?) über seine Corona-Quarantäne.