Dua Lipa

Dua Lipa macht Tanzmusik für die Corona-Party

Countersound #21: Philip Dulle findet Musik gegen Corona.

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Am 19. Mai hätte Dua Lipa die Wiener Stadthalle zum Tanzen bringen sollen – daraus wird, aus bekannten und guten Gründen, leider nichts. Während andere Popstars nicht nur ihre Tourneen verschieben, sondern aus PR-Gründen lieber gleich auch die Veröffentlichung anstehender Alben, hat die Londonerin (42 Millionen Instagram-Fans, knapp 60 Millionen monatliche Hörer auf Spotify) ihr zweites Album „Future Nostalgia“ sogar um eine Woche vorverlegt.

Die 24-jährige Sängerin, die den internationalen Durchbruch vor drei Jahren mit dem Hit „New Rules“ schaffte, weiß nur zu gut, dass die Menschen in Zeiten geschlossener Clubs und Tanzflächen nicht nur ruhigen Singer-Songwriter-Pop brauchen, sondern sich auch mal den Frust von der Seele tanzen müssen – egal ob in der Küche oder vor dem Badezimmerspiegel.

Dua Lipa, neue Heldin der Millennials, fährt dafür auf „Future Nostalgia“ große Geschütze auf: Achtziger-Synthies, Disco-Fieber, House-Beats, Aerobic-Ästhetik und feministische Selbstermächtigung. „Baby keep on dancing like you ain’t got a choice.“

Alles wird gut.

Philip Dulle

Philip Dulle

1983 in Kärnten geboren. Studium der Politikwissenschaft in Wien. Seit 2009 Redakteur bei profil. Hat ein Herz für Podcasts, Popkultur und Basketball.