UKRAINE-EU-DIPLOMACY-RUSSIA-WAR-CONFLICT
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Was tun mit den russischen Milliarden? EU ringt um Ukraine-Hilfe

Die EU will eingefrorenes russisches Vermögen für die finanziell geschwächte Ukraine nutzen – doch mehrere Staaten blockieren.

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Schätzungsweise 135,7 Milliarden Euro wird die Ukraine in den kommenden zwei Jahren brauchen, um sich gegen Russland zu wehren und das eigene Land am Laufen zu halten – mindestens. Woher dieses Geld kommen soll, stellt die EU und die Ukraine vor immense Herausforderungen. Aus eigener Kraft kann sich die Ukraine nicht halten; und Europa geht schlicht das Geld aus. Deswegen ist jetzt Kreativität gefragt.

Zwei Optionen liegen auf dem Tisch: die Aufnahme neuer, gemeinsamer Schulden – oder der Zugriff auf das in der EU eingefrorene russische Staatsvermögen. Die Frage, was mit dem russischen Geld passieren soll, beschäftigt Brüssel seit Kriegsbeginn 2022. Bald könnte die EU eine Antwort auf diese Frage ersonnen haben – ganz zum Unmut Moskaus.

Seit Monaten diskutieren EU-Kommission, EU-Parlament und die Staats- und Regierungschefs darüber, ob 176 russische Milliarden, die beim belgischen Finanzdienstleister Euro-clear liegen, der Ukraine zur Verfügung gestellt werden sollen.

Und hier wird es heikel.

Hannah Müller

Hannah Müller

ist seit September 2025 bei profil.

Siobhán Geets

Siobhán Geets

ist seit 2020 im Außenpolitik-Ressort und seit 2025 stellvertretende Ressortleiterin. Schwerpunkt: Europa und USA.