Ideen, die Zukunft machen: Drei Projekte, die inspirieren
Veränderung beginnt mit einer klaren Idee und dem Mut, etwas auszuprobieren. Dafür braucht es Menschen, die dort hinschauen, wo es unangenehm werden könnte, aber wo eine bessere Zukunft greifbar ist. Genau das ist der Gedanke des zeig profil awards. Gesucht sind Initiativen, Unternehmen, Projekte, Einzelpersonen, Vereine oder Teams, die nicht nur kreative Ideen haben, sondern diese auch umsetzen und Österreich voranbringen.
Wir stellen drei Leuchtturmprojekte vor, die genau das verkörpern: Sie nutzen vorhandene Ressourcen smarter, öffnen Räume für Bildung und Demokratie und zeigen, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können. Vielleicht sind sie auch für dich der Impuls, dein eigenes Projekt einzureichen. Du hast noch bis zum 13. September die Chance.
Future Heat Highway nutzt Ressourcen smart
Wie können wir die Wärmewende schaffen? Ein Schlüssel liegt in der Abwärme von Industrieanlagen. Das Projekt Future Heat Highway, getragen vom Energieinstitut an der JKU Linz und Partnern, will genau diese Ressource nutzbar machen.
Die Idee: Überregionale Wärmenetze sollen Abwärme aus der Industrie in den vier Regionen Zentralraum Linz, Steiermark (Mur- und Mürztal mit Ballungsraum Graz), Salzkammergut und St. Pölten nutzbar machen. Ziel ist es, Wärme nachhaltig, effizient und großflächig bereitzustellen. Das Projekt macht deutlich: Thermische Energie, die heute in Fabriken ungenutzt entweicht, kann Häuser und ganze Stadtviertel mit Wärme versorgen. Dadurch wird weniger Öl und Gas gebraucht und die Heizungen von morgen werden deutlich klimafreundlicher.
Simon Moser, Key Researcher vom Energieinstitut und verantwortlich für das Projekt sagt dazu: „Wir können schon heute die Infrastruktur für eine klimaneutrale Zukunft aufbauen und wollen zeigen, dass dies technisch möglich und volkswirtschaftlich erstrebenswert ist. Abwärme ist kein Abfall, sondern eine wertvolle Ressource.“
Wir können schon heute die Infrastruktur für eine klimaneutrale Zukunft aufbauen und wollen zeigen, dass dies technisch möglich und volkswirtschaftlich erstrebenswert ist. Abwärme ist kein Abfall, sondern eine wertvolle Ressource.
Key Researcher vom Energieinstitut
Das Projekt zeigt: Klimaschutz wird nicht nur in Laboren oder auf Konferenzen entschieden, sondern in der smarten Nutzung von Ressourcen, die ohnehin da sind und vor allem in der regionalen Zusammenarbeit von Firmen, die sonst wenig miteinander zu tun haben.
Dieses Projekt wurde vom Klima- und Energiefonds gefördert. Mehr Infos dazu hier.
BID - Gemeinsam Bildung stärken bringt Akteur:innen an einen Tisch
Demokratie lebt davon, dass Menschen gehört werden und gemeinsam Ideen entwickeln. Die Initiative BID - Gemeinsam Bildung stärken macht genau das: Sie bringt im geplanten Bildungsinnovationsdialog und allen anderen Vereinsaktivitäten Akteur:innen aus Schulen, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an einen Tisch, um Bildung neu zu denken. Dabei geht es nicht nur darum, wie Schüler:innen lernen, sondern auch darum, wie Mitbestimmung und Teilhabe gestärkt werden können.
Obfrau Teresa Torzicky beschreibt den Ansatz so: „Bildung bedeutet für mich mehr als Wissensvermittlung. Sie ist der Schlüssel zu einer lebendigen Demokratie und einem selbstbestimmten Leben. Mit BID-Gemeinsam Bildung stärken haben wir eine Initiative gegründet, die beides verbindet: die Weiterentwicklung des Bildungssystems und die Stärkung demokratischer Teilhabe.“
Bildung bedeutet für mich mehr als Wissensvermittlung. Sie ist der Schlüssel zu einer lebendigen Demokratie und einem selbstbestimmten Leben. Mit BID-Gemeinsam Bildung stärken haben wir eine Initiative gegründet, die beides verbindet: die Weiterentwicklung des Bildungssystems und die Stärkung demokratischer Teilhabe.
Obfrau der Initiative BID-Gemeinsam Bildung stärken
Das Besondere ist die Form: Mit Dialogforen, Workshops und Handlungsempfehlungen schafft BID Brücken zwischen Menschen, die sonst kaum ins Gespräch kommen würden. So wird Bildung zu einem Hebel für Demokratie und es entsteht ein Prozess, der langfristig wirkt, weil er von vielen getragen wird.
Der ADAMAH Biohof verbindet Tradition mit Zukunft
Tradition und Innovation müssen kein Widerspruch sein. Das zeigt die Familie Zoubek am ADAMAH Biohof im Marchfeld. Was als klassischer Familienbetrieb begann, ist heute ein Beispiel dafür, wie ökologische Landwirtschaft und moderner Online-Handel zusammenpassen.
Elisabeth Zoubek, die gemeinsam mit ihren Brüdern den Hof führt, bringt es auf den Punkt: „Ich möchte diese zwei Dinge verbinden: das Ursprüngliche, die Landwirtschaft, mit der modernen Technik. Das ist mein großes Thema.“
Ich möchte diese zwei Dinge verbinden: das Ursprüngliche, die Landwirtschaft, mit der modernen Technik. Das ist mein großes Thema.
Geschäftsführerin des ADAMAH Biohofs
Dabei geht es nicht nur ums Geschäft, sondern auch um die Menschen dahinter. Die Familie hat früh die Frage der Nachfolge geklärt. Eine klare Aufteilung der Verantwortlichkeiten unter den vier Geschwistern sorgt für eindeutige Regeln. Externe Begleitung durch einen Coach ermöglicht schwierige Gespräche, die notwendig sind. Und die Einbindung der Eltern, die ihr Wissen und ihr Netzwerk beisteuern, verbindet die Generationen. „Wir schaffen es schon recht gut miteinander und ohne externe Begleitung wäre das nicht so erfolgreich“, sagt Zoubek. Der ADAMAH Biohof zeigt, wie Zukunft und Herkunft zusammenspielen und dass Nachhaltigkeit auch in der Unternehmensführung beginnt.
Dein Projekt, deine Chance
Ob Klimaschutz, Bildung, digitale Weiterentwicklung, kreatives Design, Soziales oder Unternehmenskultur: Der zeig profil award will zeigen, wie Ideen Wirkung entfalten und dass sich Vision und Mut auszahlen. Die sechs Kategorien decken große Themen der Zukunft ab:
Du siehst dein Projekt in einem der Themenfelder? Dann reich noch bis 13. September ein!
Hier geht's zu den Teilnahmebedingungen, sowie Infos zu Datenschutz und Nutzungsrechten.
Der award-Fahrplan 2025
Projekteinreichung: 21. Juni bis 13. September 2025
Hier direkt einreichen!
Öffentlichkeitsvoting: 15. bis 20. September 2025
Die Österreicher:innen können online für ihre Favoriten abstimmen. Die sechs meistnominierten Projekte werden von einer Jury bewertet.
Expert:innen-Jury: 23. September 2025
Eine unabhängige Jury evaluiert die Projekte der Finalist:innen und bestimmt eine:n Preisträger:in für jede Kategorie.
zeig profil award-Show: 15. Oktober 2025
Die Verleihung des awards findet mit allen Nominees, Business Angels, Inkubator:innen, Community-Partner:innen und geladenen Gästen in Wien statt.