Die SK Management GmbH von Ex-Kanzler Sebastian Kurz hat 1,65 Millionen Euro an offenen Honoraren gegenüber dem Firmenimperium von René Benko. Nun ist die betroffene Signa-Subfirma in Konkurs.

Franzosen, Italiener und 72 Flaschen „Sünde“ aus dem Burgenland: Im Zuge der Insolvenz der Signa Holding werden gerade mehr als 600 Liter edler Weine versteigert. profil gustiert im flüssigen Nachlass des Imperiums von René Benko, in dem auch profunde Weinkenner wie Alfred Gusenbauer nichts zu jammern hatten.

Benkos Führungsriege in der Signa Holding gibt Macht ab. Sanierungsverwalter Christoph Stapf übernimmt die Geschäftsführung. Grund dafür sind die noch ausständigen Sanierungspläne der Signa Prime und Signa Development.

Seit mehr als zwei Jahren ermittelt die Justiz im Umfeld der FPÖ-Graz. Die wichtigsten Ereignisse.

Alfred Gusenbauer verdiente bei Benko Millionen – und will jetzt weitere aus der Insolvenzmasse. Ob er darauf überhaupt Anspruch hat, wird gerade geprüft: Waren seine Beratungen mit seiner Aufsichtsrats-Funktion vereinbar?

Bei einem langjährigen Grazer FPÖ-Funktionär wurden etliche Dateien mit nationalsozialistischem Inhalt gefunden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Was in den Werken zu lesen ist und was er dazu zu sagen hat.

NS-Funde, „unterwanderte“ Corona-Demos, Waffen, undurchsichtige Geldströme, Vertuschungsversuche und Steiermarks FPÖ-Chef Mario Kunasek. Akten aus der Grazer FPÖ-Affäre bergen Sprengstoff für die Bundespartei.

Durch den Verkauf von kika/Leiner dürfte die Signa Development einen großen Teil ihrer Mieteinnahmen verloren haben. Das legen interne Investoren-Dokumente nahe, die profil vorliegen.

Anleihen aus dem Signa-Reich rufen zahlreiche Hedgefonds und Glücksritter auf den Plan. Die Hauptfrage: Könnten die Schuldscheine am Ende doch noch Cash bringen? Eine besonders mysteriöse Anleihe dürfte maßgeblich zur Insolvenz von Signa Prime beigetragen haben.

René Benko ist unzertrennlich mit Signa verbunden. Dabei hatte der Gründer über Jahre keine offizielle Funktion im Firmengeflecht inne. Oder doch? Zwischen ihm und zumindest einer Signa-Gesellschaft soll es einen Beratervertrag gegeben haben, wie Firmendokumente nahelegen, die profil vorliegen.

Über eine kika/Leiner-Immobilienfirma lieh sich Signa Development 2021 Geld von einer Tochterbank der teilstaatlichen russischen VTB. Mittlerweile ist die VTB sanktioniert.

Wo es scheppert, was verscheppert wird – wer um sein Geld und wer ums Überleben der Unternehmen kämpft. Eine Orientierung im Wirrwarr der bisherigen Signa-Pleiten.

Reichtum und protziger Lebensstil sind kein Grund für einen Parteirausschmiss – sonst hätte die SPÖ auch andere längst entfernen müssen. Alfred Gusenbauer könnte für seine Partei trotzdem etwas tun.

Der Signa-Restrukturierungsvorstand Erhard Grossnigg wandte sich mit einem Bettelbrief kurz vor Weihnachten an Investoren. Potenziellen Geldgebern wird üppige Rendite versprochen. Das Investment ist allerdings riskant.

Willkommen im neuen Jahr, das anders ist als seine Vorgänger. Es steht viel auf dem Spiel, um genau zu sein: die Welt wie wir sie kennen.

Der Signa-Beirat und Aufsichtsratsvorsitzende Ex-SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer meldet gegen das Unternehmen, das er mitgestaltet hat, Millionenforderungen bei Gericht an. Samt stattlicher Verzugszinsen. Signa hingegen ist jetzt schon die größte Firmenpleite in Österreichs Geschichte.

René Benkos bunte Sammlung früherer Spitzenpolitiker: Neben Sebastian Kurz, Alfred Gusenbauer und Susanne Riess-Hahn war auch die Firma des früheren Außenminister der deutschen Grünen, Joschka Fischer, für Signa tätig. Nun steht sie auf der Gläubigerliste.