Heinz-Christian Strache hatte Herbert Kickl als Vertrauten und Strategen, jetzt braucht Kickl einen Kickl. Reinhard Teufel begleitet ihn seit der gemeinsamen Zeit im Innenministerium. Nun auch als Minister ins Kanzleramt?
Die prägenden Stunden des Jahres. Montag, 21. Oktober, 13.30 Uhr: FPÖ-Chef Kickl geht zum Bundespräsidenten und hofft auf einen Regierungsbildungsauftrag.
Nach 42 Jahren zieht sich Wolfgang Sobotka, 68, aus der Politik zurück und beendet seine Rolle als „Prellbock“, wie er sie nennt. Sobotka, im Jahr 2017 die „Abrissbirne“ der SPÖ-ÖVP-Koalition, hofft nun, dass sich die beiden zur Regierung finden. Herbert Kickl nennt er ein „Sicherheitsrisiko“.
Ein Land wählt blau. Warum konnten die anderen Parteien nicht punkten? Was macht die FPÖ attraktiv? Eine Spurensuche in der Arbeiterstadt Kapfenberg in der Steiermark und im Tiroler Bergdorf Spiss.
Immer mehr junge Menschen wählen rechts. Die Generation Z wird medial oft als zu woke, zu alternativ und zu links abgestempelt. Ihr Wahlverhalten zeigt: Dieses Bild passt schon lange nicht mehr. Eine Analyse.
Bei den Nationalratswahlen hat die FPÖ erstmals den ersten Platz geholt. Gefeiert wurde in der Stiegl-Ambulanz – mit Identitären und Verschwörungstheoretikern.
Am Sonntag haben 74,9 Prozent der Wahlberechtigten in Österreich einen neuen Nationalrat gewählt. Die FPÖ, ÖVP, SPÖ, Neos und Grüne ziehen nach dem Votum ins Parlament ein. Was nun im und ums Parlament passiert - ein Überblick.
Wien bleibt der einzig rote Fleck auf der Bundesländer-Karte. Aus Bezirken wie Favoriten, Simmering und Floridsdorf dröhnen aber laute Warnsignale an die SPÖ vor der Wien-Wahl 2025. Eine Analyse.
Andreas Babler ist angetreten, um seiner Partei Würde und Selbstvertrauen zurückzugeben. „Boah!“ und „Scheiße!“ hallt es nach Wahlschluss bei der SPÖ-Party durch den Raum.
Bis zuletzt hatte die ÖVP auf eine erfolgreiche Aufholjagd gehofft. Vergeblich: Sie fuhr die größten Verluste ihrer Parteigeschichte ein und rann zur FPÖ aus. Dennoch hofft Karl Nehammer, zumindest das Amt des Regierungschefs verteidigen zu können.
2019 wurden die Grünen durch Sorgen vor der Öko-Katastrophe zurück ins Parlament und erstmals in die Regierung gespült. Fünf Jahre später ist das Klima ein Randthema, die Grünen zurück auf alter Schwäche.
Vorläufiges Ergebnis bestätigt: Die FPÖ steht mit gut 29 Prozent klar an erster Stelle, die ÖVP stürzt auf 26 Prozent ab. Die SPÖ landet auf dem dritten, die Neos auf dem vierten Platz.
Karl Nehammer übernahm einen türkisen Scherbenhaufen, wurde von Krisen überrollt und wird ein Minus einfahren. Qualitäten als Popstar wie Sebastian Kurz zeigte er nie, er ist eher hölzerner Rackerer. Das könnte zur Vertragsverlängerung als Kanzler reichen. Vielleicht sogar zur Überraschung.
Wann die erste Hochrechnung übertragen wird und warum die stimmenstärkste Partei nicht automatisch den Regierungsbildungsauftrag bekommen muss. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Nationalratswahl.
NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger will ihre Partei endlich in eine Regierung führen. Ihr eigenes Schicksal ist damit verknüpft. Doch was wird aus den NEOS, wenn der Plan erneut scheitert?
Wie wirbt man um Stimmen, die vielleicht verloren sind? Die Kleinparteien Bier, KPÖ und Liste Petrovic wollen die Vier-Prozent-Hürde überspringen. Doch kurz vor der Wahl schwinden die Chancen.