Der Fall Wirecard, ein Lehrstück über Kontrollversagen und mutigen Journalismus. Was Tausende E-Mails von Markus Braun und Jan Marsalek über deren verrückte Welt erzählen.
Unternehmer aus Österreich und Israel wollen im großen Stil Atlantiklachse züchten – nicht im Meer, sondern vorzugsweise im Burgenland. Mit an Bord: Alfred Gusenbauer.
Der Fall des Nawalny-Unterstützers Sergey Leontiev: Seit 2018 versucht die russische Einlagensicherung 154 Millionen Euro vor Gericht zu erstreiten. Dumm nur: Die Wiener Anwälte des russischen Staats wollen diesen nicht länger als Klienten haben.
Köstinger weg, Schramböck weg – und täglich grüßt die Regierungsumbildung. So langsam bräuchte es ein wenig mehr Konstanz in der Bundesregierung. Und einen Plan.
Eurofighter, knapp 20 Jahre danach: Ein Wiener Lobbyist muss sich wegen Untreue vor Gericht verantworten. Er soll einst ohne Gegenleistung acht Millionen Euro von EADS kassiert haben, der Rüstungskonzern ist in dem Verfahren ein Opfer. Das ist bitter.
Oleg Deripaska hält offiziell 27,8 Prozent am größten Baukonzern des Landes. Eine internationale Recherche belegt aber: Der russische Oligarch hat bei seinem Österreich-Engagement seit Jahren verdeckte Co-Investoren. Eine Spur führt in den Kreml.
Der Unternehmer Andrey Gorokhov besitzt ein Nobeldomizil am Wiener Stadtrand und ein Penthouse am Wörthersee. Als Abgeordneter der Putin-Partei „Einiges Russland“ steht er nun unter Sanktionen.
Am Wiener Schwarzenbergplatz baut der russische Ölkonzern Lukoil an einer neuen Europazentrale. Hinter der Immobilie steht – über ein Offshore-Konstrukt – der langjährige Firmenchef Wagit Alekperov. Dieser wurde kürzlich von Großbritannien mit Sanktionen belegt.
Von Stefan Melichar,
Michael Nikbakhsh und
Jakob Winter
Wolfgang Schüssel besitzt neuerdings ein Landhaus. Es steht im Nobel-Wohnpark „Aqualina“ des Unternehmers Siegfried Wolf. Das Grundstück hatte Schüssel Ende 2020 unbebaut gekauft – für mehr als eine halbe Million Euro.
Seit Jahren stellen Russlands Behörden dem geflüchteten Ex-Banker Sergey Leontiev nach, einem Unterstützer des Oppositionellen Alexei Nawalny. Jetzt hat die Liechtensteiner Justiz eine gewichtige Entscheidung getroffen. Auch in Österreich ist ein Verfahren anhängig.
Die staatliche Nachlassverwalterin HETA veräußerte die frühere Zentrale der Hypo Alpe-Adria 2018 an eine intransparente Offshore-Struktur. Dahinter soll eine mysteriöse russische Geschäftsfrau mit interessanten Kontakten stehen.
Der russische Oligarch nutzte eine komplexe Offshore-Struktur, die bis 2017 auch Konten in Österreich hatte: Die Raiffeisen Bank International verzeichnete allein 2015/2016 Geldtransfers in einer Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro.