
Die Band Tocotronic: “Wenn man will, kann man das tocotronische Gesamtwerk unter dem Krisen-Paradigma beleuchten.”
© Gloria Endres de Oliveira
Dirk von Lowtzow von Tocotronic: „Eine vorkriegsartige Zeit”
Der Tocotronic-Sänger und Autor Dirk von Lowtzow verrät, warum seine Songs so gut die Pandemie erklären, welche dunkle Vorahnungen ihn plagen – und warum junge Menschen seine Band vor allem durch die Sticker ihrer Eltern kennen.
„Wir sind hier ja nicht bei Lady Gaga“, sagt Dirk von Lowtzow, 50, und lacht ins Telefon. Natürlich, so der Frontmann der deutschen Band Tocotronic, rufe er bei Interviews noch selber an – die Plattenfirma brauche er dafür nicht. Die Anfang der 1990er-Jahre in Hamburg gegründete, seit Jahren in Berlin ansässige Band, gilt auch nach knapp drei Jahrzehnten immer noch als Indie-Liebling, der gute Chartplatzierungen einfahren kann. Dieser Tage veröffentlichen Jan Müller (Bass), Arne Zank (Schlagzeug), Rick McPhail (Gitarre) und von Lowtzow ihr 13. Studioalbum. Unmissverständlicher Titel: “Nie wieder Krieg”.

Rick McPhail (Gitarre), Arne Zank (Schlagzeug), Jan Müller (Bass) und Dirk von Lowtzow (v.l.n.r.) sind Tocotronic

Tocotronic: Nie wieder Krieg (Universal)
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